Norderstedt (em) In der Stadt Norderstedt ist ein wichtiges Großprojekt der Stadt- und Straßenplanung vollendet worden. Nach zweieinhalbjähriger, und damit planmäßiger Bauzeit ist die Verlängerung der Oadby-and-Wigston-Straße jetzt für den Verkehr freigegeben worden. Die feierliche Einweihung nahmen der Norderstedter Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote und der schleswig-holsteinische Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer vor.
Der neue, rund 1,8 Kilometer lange Streckenabschnitt der Oadby-and-Wigston-Straße verbindet die Waldstraße am westlichen Stadtrand mit der Ulzburger Straße als zentraler Norderstedter Verkehrsachse. Die Kosten für das Straßenbauprojekt, das auf einem politischen Grundsatzbeschluss aus dem Jahre 1998 basiert, betragen annähernd 13 Millionen Euro. Das Land Schleswig-Holstein beteiligt sich mit Zuschüssen in Höhe von annähernd vier Millionen Euro. „Mit dem Ausbau und der Verlängerung der Oadby-and-Wigston-Straße schaffen wir eine leistungsfähige Verbindung an der Peripherie und in Ost-West-Richtung und sorgen vor allem für eine spürbare Entlastung der Menschen in den Wohngebieten im nordwestlichen Stadtgebiet“, sagte Oberbürgermeister Grote. „Mehreren Tausend Menschen in den Wohngebieten, insbesondere zu beiden Seiten der Waldstraße und der Straße Syltkuhlen, beschert die - von ihnen lang ersehnte - Verlängerung der Oadby-and-Wigston-Straße ein Plus an Lebensqualität.“
Nach den Worten von Verkehrsminister Meyer wären ohne die Verlängerung der Straße, die auch zur erhöhten Verkehrssicherheit beitrage, erhebliche Eingriffe in den Baubestand der Region nötig gewesen. Deshalb habe auch das Land die Verlagerung des Verkehrs befürwortet und trage zudem auch rund eine Million Euro der Kosten, die auf die beteiligte AKN-Linie entfallen. Der neue Abschnitt der Oadby-and-Wigston-Straße, benannt nach Norderstedts Partnerstadt in England, quert die Bahnstrecke der AKN. Entstanden ist eine völlig neue Bahnunterführung (Trogbauweise), die den bisherigen Bahnübergang Friedrichsgaber Straße ersetzen wird. Schon diese aufwendig realisierte Unterführung schlägt bei den Gesamtkosten mit sechs Millionen Euro zu Buche.
Die Fahrbahnbreite entlang der neuen Trasse beträgt 7,50 Meter. Beiderseits der Straße verlaufen Geh- und Radwege. Gesäumt wird die neue Straße von drei bis 3,50 Meter hohen Lärmschutzwänden. Weitere Planungen sehen vor, eine Straßenverbindung von der Oadby-and-Wigston-Straße in nördlicher Richtung über die Lawetzstraße und durch den Frederikspark zu schaffen. So soll eine Verbindung in Richtung der A 7/Quickborn entstehen.
Foto: Norderstedts Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote (von links), Jürgen Lange als Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr und der schleswig-holsteinische Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer durchtrennten symbolisch ein Band in den Landesfarben und gaben damit den neuen Straßenabschnitt der Oadby-and-Wigston-Straße offiziell frei.