Norderstedt. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung in dieser Woche hat sich die CDU Norderstedt einstimmig für die Unterstützung des Projekts „Meet a Jew“ ausgesprochen. Zudem nimmt sie in einem Positionspapier unter der Überschrift „Jüdisches Leben erlebbar machen“ klar Stellung gegen antisemitische Äußerungen und Vorurteile gegenüber jüdischen Menschen in Deutschland.
Das Projekt „Meet a Jew“ wurde ins Leben gerufen, um konkret gegen Vorurteile und Antisemitismus vorzugehen. Dies soll durch direkte Begegnungen mit in Deutschland lebenden Juden gefördert werden und richtet sich insbesondere an Schulen, um junge Menschen zu erreichen. Es handelt sich dabei um ein bundesweites Projekt, das 2020 entstanden ist und bereits über 3.000 Begegnungen mit mehr als 77.000 Menschen ermöglicht hat. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten wird es vom Zentralrat der Juden in Deutschland durchgeführt. Das Projekt wurde im Gründungsjahr mit dem Deutschen Engagementpreis in der Kategorie „Demokratie stärken“ ausgezeichnet.
„Wir als CDU Norderstedt begreifen es als Segen und ein Zeichen des Vertrauens in unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat, dass es nach der nationalsozialistischen Vergangenheit unseres Landes und der Shoah wieder jüdisches Leben in Deutschland gibt. Wir sehen es als unsere Pflicht an, diesem Vertrauen gerecht zu werden und uns aktiv gegen Antisemitismus einzusetzen“, führt der CDU-Ortsvorsitzende Thorsten Borchers aus. Sein Vorstandskollege und ehemaliger Kreistagsabgeordnete Christian Mann fügt hinzu: „Durch das Projekt ‚Meet a Jew‘ sollen Vorurteile durch direkte Begegnungen abgebaut und ein besseres Verständnis für jüdisches Leben erreicht werden. Dabei sollen Themen angesprochen werden, die über Antisemitismus, die Shoah und den Nahostkonflikt hinausgehen.“