Quickborn (rj) Blues, Rock, Country im Live-Musikclub „Kamphuis“ an der Kampstraße ist alles erlaubt. Verantwortlich für das qualitativ gute Programm ist Detlef Westphal.

Der Quickborner sucht seit zehn Jahren die Bands aus, die im angesagten Szeneclub spielen dürfen. Mittlerweile sind sogar hochkarätige Musiker aus dem In- und Ausland zu Gast, verzichten auf Teile ihrer sonst üppigen Gage. Auch im nächsten Jahr sind schon wieder Highlights gebucht: Bon Scott, eine der besten AC/DC Coverbands im Januar, Jessy Martens mit der Jan Fischer Band im Februar, Alex Conti und Paul Botter, bekannt von den Bands Lake und Elephant, im März, Hannes Bauer und sein Orchester Gnadenlos im April. „Weitere klasse Acts folgen“, verspricht Westphal, Inhaber des Moin-Moin-Verlags, dessen Schwerpunkte auf die Restauration alter Tondokumente und das Einspielen von Hörbüchern auf Plattdeutsch liegt.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz in Quickborn?
Auf meiner Gartenbank, wenn nicht gerade auf dem Spazierweg neben meinem Grundstück Hundehalter von ihrem Hund erzogen werden.

Wären Sie Bürgermeister, was würden Sie sofort ändern?
Den Bahnübergang Feldbehnstraße wieder öffnen, damit ich schneller und ökonomischer von den netten Verkäuferinnnen von Famila zu den netten Verkäuferinnen in der Bahnhofstraße komme.

Woran arbeiten Sie gerade?
Plattdeutsche Rockmusik.

Wo sieht man Sie im Dezember?
Im Kamphuis, also immer, wenn da gute Live-Musik ist.

Wen würden Sie gerne mal treffen?
Arved Fuchs.
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Als Jugendlicher habe ich Zeitungen ausgetragen.
Und wofür haben Sie es ausgegeben?
Ein Mikroskop und ein Teleskop, für den guten Durchblick, nicht nur in der Natur.

Was würden Sie gerne können?
Blues „singen“, aber dafür muss ich wohl noch wie der böse Wolf Kreide fressen.

Was stört Sie an anderen?
Oberflächlichkeit, Scheinheiligkeit, Arroganz und die Verlogenheit der Politiker.

Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Über Vincent Ebert: Freiheit ist alles, auch wenn sie nur eingebildet ist.

Bei wem möchten Sie mal Mäuschen spielen?
Ich mag keinen Horror, daher möchte ich lieber kein Mäuschen spielen, nicht mal bei Frau Merkel.

Was machen Sie nur heimlich?
Ich teile gerne meine Freuden, deswegen tue ich nichts heimlich.

Wer hat bei Ihnen zu Hause den Hut auf?
Meine Frau und ich haben beide einen eigenen Hut.

Was kommt bei Ihnen auf den Tisch?
Gute Regionalküche.

Wofür möchten Sie endlich mal genug Zeit haben?
Zum Lesen und Musik machen.
Wen oder was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meine Frau, meinen Hund und Bluesmusik.
Welches Buch lesen Sie gerade?
„Blues Geschichte, Stories, Musiker“ von Bill Wyman.

Welche Fernsehsendung verpassen Sie nie?
Fernsehen? Nein danke! Ich erfreue mich eines schönen Lebens.

Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?
Die Panamericana von Alaska bis Feurland mit meiner Frau und meinem alten VW-Bus zu befahren.

Haben Sie einen Vogel?
Es gibt Leute, die behaupten das, aber ich glaube, der ist an Vogelgrippe gestorben, denn es hat bei mir schon lange nicht mehr gepiept.