Quickborn (rj) Die Band kommt aus dem spröden, sechs Quadratkilometer großen Stadtteil Billbrook mit 1528 Einwohnern, davon 21 Prozent Hartz-IV-Empfänger, mit 550 Betrieben, ohne niedergelassenem Arzt.

Kein Wunder, dass die Billbrook Bluesband ihren Sound „real down and dirty” nennt. Den Beweis treten die vier Musiker nun im Kamphuis an. Die Band gehört jedenfalls seit Jahren zum festen Kern der Hamburger Bluesszene. Aus einer Coverband, die sich eng an den Originalaufnahmen des Chicago Blues und des Delta Blues anlehnte, hat sich im Laufe der Zeit eine Gruppe formiert, die den Blues im eigenen Stil präsentiert und interpretiert: „Basic Blues“ meist erdig, stampfend und rau mit Einflüssen aus Jazz, Swing und Soul.

Christoph Rommel (Gesang, Saxophone), Hendrik Klose (Schlagzeug), Walter Dehning (Fender- Bass) und Jörn Mahnke (Gitarren) spielen am Sonnabend, 24. November, ab 20 Uhr im Quikkborner Kamphuis. An gleicher Stelle ist übrigens am 10. November die Teachers-Blues- Band zu hören. Eine ungewöhnliche Formation, wie der Name schon verrät, denn sie ist 1987 aus einer Gruppe von Lehrern hervorgegangen. Mittlerweile spielen die sechs Mitglieder ein abwechslunsgreiches Programm fürs Tanzbein und fürs Herz. Raffiniert interpretieren sie dabei Text und Musik der Bluesgrößen aus Chicago und dem Mississippi-Delta: von Muddy Waters bis hin zu B.B. King.