Quickborn. Die Stadt Quickborn warnt ihre Bürgerinnen und Bürger vor einer aktuellen Betrugsmasche. In den vergangenen Tagen sind in Quickborn E-Mails aufgetaucht, in denen sich Betrüger als das Inkasso-Unternehmen Coeo Inkasso GmbH ausgeben. In den Schreiben wird behauptet, Coeo Inkasso habe „im Rahmen einer Vereinbarung mit der Stadt Quickborn ein Portfolio offener Parkbußgelder übernommen“. Den Empfängern wird ein angeblicher „Vergleich mit 50 Prozent Nachlass“ angeboten, sofern sie kurzfristig reagieren oder einen Link in der E-Mail anklicken.
Die Stadt Quickborn stellt ausdrücklich klar: Es besteht keinerlei Vereinbarung oder Zusammenarbeit zwischen der Stadt Quickborn und Coeo Inkasso oder einem anderen Inkasso-Unternehmen. Die versandten E-Mails sind Fälschungen.
Bürgerinnen und Bürger, die eine solche Nachricht erhalten, sollten:
- nicht auf die E-Mail antworten,
- keine Links oder Anhänge öffnen und
- keinesfalls Geld überweisen.
Die Stadt rät außerdem, bei Zweifeln an der Echtheit einer Forderung grundsätzlich den Auftraggeber direkt zu kontaktieren, bevor eine Zahlung geleistet oder persönliche Daten weitergegeben werden. Wichtig ist dabei, ausschließlich die offiziellen Kontaktwege der Auftraggeber zu nutzen, da Betrüger in ihren gefälschten E-Mails oder Schreiben gegebenenfalls falsche Telefonnummern oder E-Mail-Adressen angeben, um ihre Opfer zusätzlich zu täuschen.
Auch Coeo Inkasso selbst weist auf seiner Internetseite darauf hin, dass das Unternehmen Opfer einer Phishing-Kampagne geworden ist und ebenfalls empfiehlt, auf diese betrügerischen Nachrichten nicht zu reagieren.
Was ist Phishing?
Beim sogenannten Phishing versuchen Betrüger, über gefälschte E-Mails, SMS, WhatsApp-Nachrichten oder Webseiten an persönliche Daten wie Passwörter, Kontoverbindungen oder Kreditkartennummern zu gelangen. Die Nachrichten wirken häufig täuschend echt und erwecken den Eindruck, von einer offiziellen Stelle, einer Bank oder einem bekannten Unternehmen zu stammen. Ziel ist es, das Vertrauen der Empfänger zu gewinnen und sie dazu zu bringen, auf Links zu klicken oder sensible Daten preiszugeben. Phishing-Mails können zudem Schadsoftware enthalten, die beim Öffnen von Anhängen oder Links unbemerkt auf dem Computer oder Smartphone installiert wird.