Qucikborn (em) Die FDP-Fraktion Quickborn beantragt eine umfassende Prüfung für den Bau eines Hallenlehrschwimmbeckens. Die Prüfung soll die Machbarkeit des Projekts bewerten und eine Standort-, Kosten- und Nutzenanalyse beinhalten. Im nächsten Ausschuss für Kommunale Dienstleistungen (AKD) am 11. Juni wird der Antrag zur Diskussion stehen.
Für Quickborn ist das Freibad seit Jahrzehnten von herausragender Bedeutung. Es ist Treffpunkt für Jung und Alt, fördert sportliche Aktivitäten und ist gerade als Lehrschwimmbecken nicht mehr wegzudenken. „Als Freibad-Partei haben wir uns deshalb überlegt, wie Möglichkeiten aussehen könnten, unser Kult-Freibad weiter aufzuwerten. Wir wollen den Bau eines Hallen-Lehrschwimmbeckens prüfen lassen“, sagt der stellvertretende AKD-Vorsitzende Marco Reich.
Das vorgeschlagene Hallenlehrschwimmbecken soll den Bedarf an ganzjährigen Schwimmaktivitäten und Schwimmkursen decken und insbesondere in den kalten Monaten eine attraktive Option für die Bürger Quickborns bieten. „Wir versprechen uns davon besonders einen großen pädagogischen Nutzen, die Förderung der Gesundheit und des Gemeinschaftslebens aller Altersgruppen in Quickborn“, erklärt Marco Reich.
Jedes zweite Kind in der vierten Klasse kann nicht schwimmen. Ein Hallenlehrschwimmbecken ermöglicht durch ganzjährigen Schwimmunterricht eine frühe und gründliche Vermittlung von Schwimmfähigkeiten, was einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Schüler im Umgang mit Gewässern leisten kann. Zudem fördert ein Hallenlehrschwimmbecken die Gesundheit der Nutzer durch regelmäßige sportliche Betätigung im Wasser und wirkt so präventiv gegenüber gesundheitlichen Problemen.
Ein solches Bad steht nicht nur Schulen zur Verfügung, sondern kann auch von der Gemeinschaft für Freizeitsportaktivitäten, Therapie und soziale Veranstaltungen genutzt werden. „Es dient somit als zentrale Einrichtung für das Gemeinschaftsleben“, resümiert AKD-Mitglied Rene´ Collin.
Die FDP-Fraktion sieht zudem Potenzial in der Attraktivität des Stellenangebots im Quickborner Freibad. „Mit einem ganzjährig nutzbaren Bad kann das Schwimmbadpersonal durchgängig beschäftigt werden und muss im Winter keine fremden Tätigkeiten ausführen“, erklärt Rene´ Collin. Die Stadt sei dann auch in der Lage, eigenes Personal auszubilden.
Die FDP-Fraktion bittet die Verwaltung in ihrem Antrag den Hallenbad-Bau mit bestenfalls sechs 25m-Bahnen, förderfähig nach §24 FAG (Zuweisungen für kommunale Schwimmsportstätten). Im Zuge der Kostenanalyse soll eine detaillierte Schätzung der Bau- und Betriebskosten, einschließlich potenzieller Fördermittel und Finanzierungsoptionen, erfolgen. Zudem sollen mögliche Standorte bewertet werden, zB. auf dem Gelände des Freibads oder an alternativen Standorten, unter Berücksichtigung von Zugänglichkeit, Infrastruktur und Umweltauswirkungen. Neben der Kosten- und Standortanalyse soll eine Nutzenanalyse die pädagogischen und gesundheitlichen Vorteile für Schüler sowie für eine potenzielle Gemeinschaftsnutzung bewerten.
Die AKD-Sitzung, in der dieser Antrag diskutiert wird, findet am 11. Juni um 19 Uhr in der Mensa der Comenius-Schule statt.