Quickborn (em) Passend zum Motto des diesjährigen EPD „Endlich partnerschaftlich durchstarten!“, hat die Gleichstellungsbeauftragte Hannah Gleisner gemeinsam mit dem Stadtmarketing Quickborn und den Quickborner Wochenmarkthändlerinnen und - händlern eine gemeinsame Aktion geplant:
Am Samstag, 18. März, zwischen 8 und 12 Uhr erhalten Frauen beim Einkauf auf dem Wochenmarkt symbolische 21 Prozent „MEHR“ für ihr Geld, denn das ist der statistische Wert, den Frauen weniger Entgelt erhalten als Männer. Am Informationsstand der Gleichstellungsbeauftragten erhalten interessierte Frauen rote Einkaufstaschen (solange der Vorrat reicht), in denen das „MEHR“ Platz findet. „Für alle interessierten Besucherinnen und Besucher gibt es Hintergrundinformationen zum Schlaumachen und zum Mitnehmen“, so Hannah Gleisner und ergänzt: „Ziel ist es, an diesem Tag für Entscheidungen und Konsequenzen im Lebensverlauf von der Berufswahl bis zur Rente zu sensibilisieren. Und die gesellschaftliche Wichtigkeit einer gerechten Bezahlung von Frauen und Männern zu vermitteln.“
Denn nach wie vor sind folgende Aussagen zutreffend:
Mädchen bekommen weniger Taschengeld als Jungen.
Frauen erhalten rund 20 Prozent weniger Gehalt pro Stunde als Männer.
Die Rente von Frauen ist rund 60 Prozent niedriger als die von Männern.
„Wir arbeiten daran, dass sich das ändert“, so der Leitsatz der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen. Nicht nur sie setzen sich für die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern ein. Die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Pinneberg und ihre KooperationspartnerInnen stellen auch dieses Jahr wieder einiges auf die Beine, um auf die Entgeltungleichheit aufmerksam zu machen. Bundesministerin Manuela Schwesig betonte bei der Eröffnung der diesjährigen EPD-Kampagne, dass diese in den vergangenen 10 Jahren das Thema Lohngerechtigkeit in der Öffentlichkeit verankert habe.
+Wenn es schon die Lohnlücke gebe, dann muss diese auch benannt werden. Frauen und Männer müssten gemeinsam diese Herausforderung annehmen. Chancengleichheit sei nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit sondern stärke die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. „Wir brauchen konkrete Schritte. Wir müssen Zukunft denken, statt an Althergebrachtem festzuhalten“, ergänzte Uta Zech, Präsidentin BPW Germany e.V.