Quickborn (em) Die Quickborner GRÜNEN setzen sich erneut für die Umbenennung des Birkenwäldchens ein, um an das erste Opfer des Nationalsozialismus in Quickborn, Paul Warnecke, zu erinnern.

Der 19-jährige Quickborner Paul Warnecke wurde am 5. März 1933 von SA-Schergen ermordet, ein tragisches Ereignis, das in der Geschichte der Stadt fest verankert ist. Im Jahr 1946 beschloss der damalige Gemeinderat, den Tatort im Birkenwäldchen, der nach dem SA-Sturmführer Horst Wessel benannt war, in Paul-Warnecke-Platz umzubenennen. Bedauerlicherweise wurde dieser Beschluss nie umgesetzt.

Die Quickborner GRÜNEN setzen sich dafür ein, dass diese unrühmliche Geschichte der Politik Quickborns endlich ein Ende findet. Sie fordern, dass die Quickborner Politik hier vorbildhaft vorangeht und erstmalig einen öffentlichen Raum nach einem örtlichen Opfer des Nationalsozialismus offiziell und für jedermann sichtbar benennt.

Es ist höchste Zeit, dass alle Parteien Quickborns sich unmissverständlich gegen das Vergessen aussprechen. Ein sichtbares Zeichen dafür wäre die Benennung des Platzes zu Ehren des ersten NS-Opfers Quickborns mit seinem Namen.

Die Quickborner GRÜNEN sind optimistisch, dass die Entscheidung diesmal anders aussehen könnte. Durch die Kommunalwahl 2023 gab es Veränderungen in der personellen Zusammensetzung der Parteien, was möglicherweise zu anderen Auffassungen führen könnte. Auch eine gemeinsame Demonstration aller Parteien vom 4. Februar diesen Jahres, bei der sich alle Quickborner Parteien gegen das Vergessen ausgesprochen hatten, deutet auf eine eventuelle Änderung der Sichtweise auf die Quickborner NS-Zeit hin.

Die Quickborner GRÜNEN rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich dieser wichtigen Initiative anzuschließen und gemeinsam ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.