Quickborn (em) „In der Ratsversammlung am Montag, 26. März, ging es in erster Linie um einen von der CDU gestellten Antrag, eine Resolution zum Thema Schulfrieden zu fassen.“

„Hintergrund hierzu waren Presseveröffentlichungen der örtlichen SPD über einen Beschluss in einer Klausurtagung zum Elsenseegymnasium. Darin heißt es wörtlich: „Wir wollen den Erhalt des Elsenseegymnasiums auch bei sinkenden Schülerzahlen sichern und fordern deshalb eine Neuausrichtung des ESG zu einem Schulzentrum z. B. als Gemeinschaftsschule mit gymnasialem Oberbau.“ Diese Äußerung lässt nur den Schluss zu, dass es der SPD darum geht, das Elsenseegymnasium schnellstmöglich in eine Gemeinschaftsschule umzuwandeln.

Diese Äußerung hat viele Eltern, Schüler und Lehrer verunsichert, weil sie nicht wissen, ob die Schulform, die sie gewählt haben, in einigen Jahren noch Bestand hat. Auch die Nachbargemeinden Hasloh und Bönningstedt sind aufgrund dieser Äußerung in großer Sorge um den Bestand der Gemeinschaftsschule in Bönningstedt. Der Antrag der CDU hatte zum Ziel, schnellstmöglich Klarheit für alle Beteiligten zu erhalten. Der Antrag wurde fristgerecht am Freitag, 16. März, beim Bürgervorsteher und beim Bürgermeister eingereicht.

Die Verteilung durch die Verwaltung erfolgte dann aber erst am Montag per E-Mail. Bislang war dieses nie ein Problem. Anträge dieser Art wurden immer in der Ratsversammlung behandelt. In diesem Fall führte die Nachfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden, ob der Antrag rechtzeitig eingegangen sei, jedoch zu weiteren Recherchen der Verwaltung, die daraufhin empfahl, die Tagesordnung mit einer 2/3 Mehrheit zu erweitern. Dieses verweigerten gestern Abend jedoch SPD, Grüne und WIR-Fraktion. Damit wird der Antrag erst in der nächsten Ratsversammlung behandelt. Bleibt zu hoffen, dass die Verweigerung der Diskussion nicht auch ein schlechtes Zeichen für ein Bekenntnis zur heutigen Schullandschaft darstellt.“