Quickborn. In einem dreiwöchigen Sommercamp in den Sommerferien und einer anschließenden einjährigen Begleitung erhalten 38 Schüler:innen, darunter 8 Schüler:innen aus der Comenius-Schule Quickborn, die Möglichkeit, sich frühzeitig auf den Schulabschluss 2026 und die Zeit nach ihrem Abschluss vorzubereiten und bereits erste Kontakte zu regionalen Unternehmen zu knüpfen.

 Das Angebot des Hamburger Sozialunternehmens Phase BE gGmbH, ermöglicht durch die finanzielle Förderung des Rotary Club Quickborn, richtet sich dabei an 8 Jugendliche der 8. und 9. Klassen der Comenius-Schule in Quickborn. Ziel ist es, das Selbstbewusstsein der Schüler:innen zu stärken und individuelle berufliche Perspektiven aufzuzeigen. 

Bereits in 2013 bis 2015 organisierte der Rotary Club Quickborn und der Distrikt 1890 in Kooperation mit der Leuphana-Universität Lüneburg das Sommercamp mit 130 Teilnehmern und anschließender Jahresbetreuung. „Durch intensive professionelle Unterstützung bei der Erreichung ihres Schulabschlusses und in der Berufsorientierung hatten die Schülerinnen und Schüler hervorragende Fortschritte gemacht – fast 100 % Erfolg, was selbst wir kaum glauben konnten“ wie Projektleiter Rüdiger Lang vom Rotary Club Quickborn feststellt. 

Bereits ab Februar 2025 fanden die Gespräche mit den Schülern und Eltern über die Förderung und Unterstützung für einen erfolgreichen Schulabschluss in 2026 statt. Am 19. Juli starteten nun 8 Schüler:innen der Comenius-Schule gemeinsam mit 30 Schüler:innen aus der Region Braunschweig die Fahrt in das 3-wöchige Sommercamp in Rotenburg an der Wümme. 

Zum Tag der offenen Tür am 31. Juli konnten sich Vertreter des Rotary Club Quickborn gemeinsam mit ihren Förderpartnern, Vertreter der Comenius-Schule und der Arbeitsagentur Elmshorn von der Arbeit des durchführenden gemeinnützigen Sozialunternehmens Phase BE mit den 38 Schülern informieren. Sie erhielten einen intensiven Einblick in die bisher geleistete Projektarbeit, besuchten die Arbeitsgruppen und konnten sich persönlich mit den Schüler:innen austauschen und über deren bisherigen Erfahrungen unterhalten. 

Im strukturierten Tagesablauf des dreiwöchigen Sommercamps konnten 4 Module besucht werden: 
In dem Modul „Auftreten“ werden die Schüler:innen in ihrem persönlichen Auftreten, ihrer Rhetorik und Sprache sowie Körperhaltung geschult. 
In dem Modul „Berufsorientierung“ erstellen die Schüler:innen Bewerbungsunterlagen, trainieren die Bewerbungssituation und setzen sich differenziert mit Berufsbildern auseinander und trainieren im weiteren Verlauf Bewerbungsgespräche mit Personalern aus Firmen. 
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Das Modul „CheckX“ rund um das Thema Mathematik befasste sich an diesem Tag mit Bruchrechnen auf eine sehr persönliche und spielerische Methodik und  im Modul „LeseFit“ interpretierten und analysierten die Schüler einen vorgegebenen Text, um ihre Lesekompetenz zu fördern. 
Letztlich nahmen die Besucher beim Kreativprojekt, dem Musical, an den Proben zum Stück „West Side Story“ teil. Daneben beschäftigte sich eine weitere Gruppe mit der Bühnengestaltung und eine (weitere) Gruppe mit der Gestaltung von Logo, Einladungskarten und -text, da jeder Schüler 2 Gäste zur Musicalvorstellung einladen darf. 

Ein wichtiges Moment des Besuches waren die gemeinsamen Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern. Mehrfach wurden die Plätze getauscht, um wieder mit anderen Schülern über ihre Erfahrungen aus dem Sommercamp zu sprechen. 

Die Besucher der an der Projektförderung teilnehmenden Institutionen zeigten sich überzeugt von der Sinnhaftigkeit dieses Sommercamps: 

1.    Die Organisation ist hervorragend, die begleitenden Teamer:innen kompetent und hoch motiviert.
2.    Alle Besucher waren begeistert von der Offenheit, dem Engagement, der Aufmerksamkeit und Begeisterung der Schülerinnen und Schüler.
3.    Die jugendlichen Teilnehmer:innen haben konkrete Vorstellungen über ihren Berufswusch, haben teilweise schon Praktika absolviert und erkennen die Unterstützung, die ihnen hier zuteil wird, als wirkliche Hilfe für ihr zukünftiges Leben an. Sowohl in den Modulen als auch über den Camp-Alltag mit der Gruppe lernen die Jugendlichen ihre Stärken kennen und entwickeln persönliche, fachliche und soziale Kompetenzen.

Wir geht es nun weiter nach dem Sommercamp? 
Die Erfolge werden nachhaltig in der weiteren Begleitung im Schuljahr 2025/26 gefestigt: wöchentliche Treffen in Kleingruppen, Einzelsettings und themenspezifische Workshops begleiten den Bewerbungsprozess, unterstützen bei schulischen Anforderungen und stärken den Umgang mit persönlichen Hürden. 

Unter diesem Voraussetzungen profitieren alle Schülerinnen und Schüler für ihre Zukunft – im alltäglichen Leben wie im Berufsleben. 
Der Rotary Club Quickborn hat sich daher zum Ziel gesetzt, das Programm zur Förderung der Schüler auch in den Folgejahren zu unterstützen.  Für das Jahr 2026/27 hat der Rotary Club Quickborn bereits eine Fördersumme in Höhe von 32.000 € zugesagt und eine Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur Elmshorn vorbereitet „Der persönliche Eindruck vor Ort über das Sommercamp, die Motivation und Begeisterung der Jugendlichen in den Projekten ist beeindruckend. Wir wollen das Projekt als Arbeitsagentur gemeinsam mit dem Rotary Club Quickborn und dem Sozialunternehmen Phase BE begleiten“ wie Frau Merle Harbs von der Arbeitsagentur Elmshorn feststellt.