Quickborn (em) „An den Quickborner Schulen soll es bald eng werden. Die Schülerzahl wird bis 2020 so stark steigen, dass einige Einrichtungen überlastet sein werden, sagt der Ingenieur Peter Kramer in seinem Gutachten zur „Bevölkerungs- und Gemeinbedarfsentwicklung der Stadt Quickborn bis zum Jahr 2030“ voraus. “ (Quickborner Tageblatt vom 2. Juli)
Seit 2014 setzt sich die FDP-Fraktion dafür ein, dass die Goetheschule an ihrem jetzigen Standort erhalten bleibt und das Gebäude der ehemaligen Realschule Heidkamp komplett dem Elsensee-Gymnasium zugeschlagen wird. Begründet haben wir dieses unter anderem mit dem stetigen Anstieg der wachsenden Schülerzahlen am ESG (aktuell fünfzügig) und den gleichbleibenden Schülerzahlen an der Goetheschule (dreizügig). Nun hat Quickborn sogar ein Gutachten, welches den großen Mehrbedarf an Klassenräumen bestätigt. Die Planungsfehler der letzten Jahre werden immer deutlicher und bringen Quickborn zunehmend in Bedrängnis.
„Eng wird es an der Goetheschule, die 2020 in das Schulzentrum-Süd umziehen soll. Sie soll eigentlich zweizügig geführt werden, müsste aufgrund der Schülerzahl aber mehrere Jahre lang jeweils drei Klassen einschulen.“ (Quickborner Tageblatt vom 2. Juli)
„Am Elsensee-Gymnasium werden Kramer zufolge mittelfristig sechs Unterrichtsräume fehlen. Grund: Die Mittelstufe soll von 560 bis 2028 auf 760 Schüler wachsen. Notwendig sei dann eine Fünfzügigkeit, der aktuelle Umbau schafft aber nur Platz für drei Klassen pro Jahrgang. Ralf Gercken, Leiter des Teams Strategie-Management im Rathaus, betonte, dass das Raumkonzept für das ESG nur bei einer Dreizügigkeit funktioniere.“ (Quickborner Tageblatt vom 2. Juli)
In der Sitzung des ABKF vom 30. Juni hat Herr Ralf Gercken erläutert, „dass das derzeitig geplante Raumkonzept für das ESG nicht funktioniere“. Es fehlen schlichtweg die Räumlichkeiten. Nun könne man natürlich Gruppenräume streichen, ebenso die geplanten Räume für ein Berufsinformationszentrum, eine Lernwerkstatt usw. Alle Räume, die eine Schule erst attraktiv machen, würden der Funktionalität zum Opfer fallen.
Tatsächlich fehlen dem ESG insgesamt 9 Räume.
Die Vorschläge der Kollegen der anderen Fraktionen lauten: man könne anbauen, neue Räume durch einen Teehaus ähnlichen Neubau à la Dietrich-Bonhoeffer Gymnasium schaffen (SPD). Man solle vor allem ein genaues „Monitoring“ während der nächsten 3 bis 4 Jahre betreiben, um die Entwicklung im Auge zu behalten, so Verwaltung und CDU. Vielleicht muss man sogar ortsfremde Schüler abweisen? Innerhalb der nächsten 3 bis 4 Jahre ist der Umbau des ESG für über 15 Millionen Euro fertiggestellt.
Dabei ist zu überlegen, ob nicht allein schon die Gelder für den 2,5 Mio Euro teuren Zwischenbau sinnvoller verwendet können, wenn man das Realschulgebäude als neue Eingangs- und Mehrzweckraumlösung für das ESG mit einbeziehen könnte.
Die FDP-Fraktion stellt fest: Quickborn hat ein funktionierendes Schulgebäude in der Goethestraße mit mind. 12 Schulräumen stehen plus ein Realschulgebäude, das annähernd über genauso viele Räume verfügt. Beide Schulen hätten ausreichend Platz. Die FDP möchte Geld in einen Umbau investieren, der Sinn macht und nicht in einen, der gefällt. Fakt ist: wir stehen nach wie vor für Gespräche bereit, die eine Gesamt-Lösung mit Erhalt der Goetheschule vorsehen.