Bad Bramstedt (em) Die Bad Bramstedter SPD strebt an, dass die Stadt mehr für das Thema Fairtrade (Fairer Handel) tut und sich um den Titel einer „Fairtrade-Town“ bemüht.

Die SPD hat einen entsprechenden Antrag formuliert, der demnächst in den städtischen Gremien beraten werden soll und das Ziel hat eine Steuerungsgruppe einzurichten, die den Weg der Stadt zu dieser Titulierung ebnen und begleiten soll. SPD-Ortsvorsitzender Klaus-Dieter Hinck: „In Deutschland wächst zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen. Beispielhaft für uns sei der Weltladen im Schlüskamp 1 erwähnt, der bereits jetzt in Bad Bramstedt für dieses wachsende Bewusstsein steht. Da darf die Stadt als Ganzes nicht nachstehen.“ Fairtrade-Towns fördern gezielt den Fairen Handel mit Produkten aus aller Welt auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den Fairen Handel in ihrer Heimat stark machen.

Auf kommunaler Ebene spielt der Faire Handel in allen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle, zunehmend auch bei der öffentlichen Beschaffung. Daher hält die Bad Bramstedt SPD es für geboten, dass diese Bestrebungen gefestigt und wirklich in die Tat umgesetzt werden. Der Antrag der SPD lautet exakt: Die Stadt Bad Bramstedt strebt den Titel „Fairtrade-Town“ im Rahmen der Internationalen Kampagne „Fairtrade-Towns“ an.

Eine Steuerungsgruppe wird gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Die Steuerungsgruppe koordiniert die Aktivitäten vor Ort, ist die treibende Kraft und dient der Vernetzung innerhalb der Kommune. Sie besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen:
• Städtische Verwaltung/Politik (Politik)
• (Einzel-) Handel, z.B. Vertreter/in des Weltladens oder aus der Gastronomie (Wirtschaft) • Eine Welt, zum Beispiel ein Vertreter der Lokalen Agenda Gruppe (Zivilgesellschaft)

Die Verwaltung wird aufgefordert, eine derartige Steuerungsgruppe ins Leben zu rufen. In allen Stadtverordnetenversammlungen , Ausschusssitzungen und im Bereich der Verwaltungsgebäude der Stadt werden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel verwendet. Die Sozialdemokraten haben im Vorweg ihres Antrages bereits die anderen Parteien über ihr Ansinnen informiert und sind dabei auf positive Resonanz gestoßen. Hinck: „Daher können wir hoffen, dass dieser Antrag breite Unterstützung findet und die anstehenden Aufgaben schnell bewältigt werden können.“