Bad Bramstedt (em) 19 Grad beträgt die Raumtemperatur aktuell in den Räumlichkeiten des Rathauses am Bleeck. Wie in allen öffentlichen Einrichtungen sind die Strom- und Heizungseinstellungen momentan vorgegeben, um Energieeinspar-Potenziale zu nutzen. „Wir achten grundsätzlich auf den bewussten Umgang mit Energie in jeglicher Hinsicht. Auch schon vor dem Ankündigen der Krise.“, berichtet Bürgermeisterin Verena Jeske.

„Das Kollegium hat schon lange Hinweisschilder erarbeitet, um auf Licht in Räumen oder das Ein- und Ausschalten von Elektrogeräten hinzuweisen. Das Haus ist sensibilisiert.“

Aktuell werden die Mitarbeitenden im Bad Bramstedter Rathauses dazu angehalten auch aus dem Homeoffice zu arbeiten bzw. das Konzept des flexiblen Arbeitens intensiv zu nutzen und zu etablieren.

„Die Intention dahinter ist vielschichtiger als allein die Kosteneinsparung von Fahrt- und Energiekosten. Wir möchten damit die neue Arbeitswelt, die in der Wirtschaft schon lange gelebt wird, auch in der öffentlichen Verwaltung einführen. In bestimmten Bereichen ist es nicht davon abhängig von wo die Arbeit erbracht wird. Was zählt ist das Ergebnis!“, erklärt Jeske. „Zudem bieten die „New Work“-Ansätze auch für Frauen eine echte Entlastung, da es ja leider häufig immer noch die Mütter sind, die Haushalt, Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen. Wenn ein flexibler Arbeitsplatz bei der Organisation hilft, freut mich das sehr!
Zwischen den Jahren (27-30.12.22) wird die gesamte Belegschaft des Rathauses dann auf ihren Arbeitsplatz auf dem Bleeck verzichten müssen. Büroleiterin Maike Wendt und Bürgermeisterin Verena Jeske haben beschlossen den Betrieb wortwörtlich herunterzufahren und das Rathaus in dieser Zeit zu schließen.

„Das Kollegium wird dann entweder Urlaub nehmen, Überstunden ausgleichen oder mobil aus dem Homeoffice arbeiten. Wir bitten alle Bürger*innen sich auf diesen Umstand einzustellen. In dieser Zeit wird kein Publikumsverkehr im Rathaus möglich sein!“ erklärt Maike Wendt.
„Aus den Medien haben wir erfahren, wie viel Energie wir nur durch ein paar Grad weniger einsparen können. Ein leeres Rathaus bietet da noch ein deutlich höheres Einsparpotenzial!“, fügt Jeske hinzu.