Bad Bramstedt (em) Am Dienstag, 19. März, gegen Mittag war es in Bad Bramstedt zu einem Angriff auf Polizisten gekommen.
Der Angriff geschah an einer Haustür, die geöffnet werden sollte. Zwei Beamte waren dort, um eine angeordnete Durchsuchung bei einem 48-Jährigen vorzunehmen. Dieser öffnete erst nach wiederholter Aufforderung einen Spalt weit die Tür. Plötzlich sprühte der Mann einen Strahl einer bislang unbekannten Flüssigkeit direkt in die Augen des Beamten. Der Polizist konnte nichts mehr sehen, sein Gesicht schwoll an, er bekam Atemnot und litt unter starker Übelkeit. Umgehend brachte ein Rettungswagen den verletzten Polizisten in eine Klinik für Augennotfälle. Unterstützungskräfte und ein Diensthund kamen zur Verstärkung hinzu. Zwei weitere Beamte erlitten Augenreizungen, nachdem der 48-Jährige der Umgebung vor der Tür reichlich Pfefferspray zuführte. Er drohte damit, sich umzubringen und die Beamten weiter zu verletzen. Schließlich, die Beamten hatten mit Atemschutzmasken das Gebäude umstellt, ergab sich der Mann und kam heraus. Ein Fluchtversuch, erneute Angriffsversuche und Beleidigungen folgten und machten den Einsatz von Pfefferspray gegen den 48-Jährigen nötig. Der verhaltensauffällige Mann war der Polizei bekannt, jedoch war er bislang dort nicht gewalttätig aufgefallen. Nun wurde er durch eine Amtsärztin in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Bei der eigentlichen Durchsuchungsmaßnahme wurden auch diverse Tatmittel dieses Angriffs beschlagnahmt. Gegen den Beschuldigten wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Polizeibeamte eingeleitet.
ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg