Bad Segeberg (em/lm) Der Segeberger Kunstverein widmet seine erste Ausstellung in diesem Jahr dem Bildhauer Winni Schaak. Der in SchleswigHolstein geborene Künstler lebt und arbeitet in Lübeck. Nach der Ausbildung zum Schmiede-und Schlossermeister begann er ein Studium der Bildhauerei bei Prof. Wolfgang Bier in Aachen.
Vorwiegend arbeitet er für seine Skulpturen mit Cortenstahl, der zu den wetterbeständigen Baustählen zählt. Aber es gibt auch Arbeiten aus Bronze und Chrom-Nickel- Stahl. Vorwiegend handelt es sich um Schweisskonstruktionen, für die er Materialstärken von 3 bis 20 Millimeter nutzt. Die geschweissten Hohlkörper sehen aus, als wären sie aus einem Block gehauen, so exakt gearbeitet sind sie. Diese gelungene Abstraktion wird von dem Künstler bewusst herbeigeführt. Die Arbeiten für den Innenbereich wirken wie entmaterialisiert. Diesen Effekt erreicht der Künstler durch eine selbst entwickelte Patinierungsmethode, welche die Oberfläche optisch veredelt.
Seine Skulpturen zeigen klare Formen und gehen immer wieder an den Rand des technisch Machbaren. Das Ziel sind strakende Linien, harmonische Wölbungen, Einschnitte und Durchbrechungen in ausgewogener Form. Ein Spiel mit der Perspektive. Wer sich von den Exponaten selbst überzeugen möchte, kann dies vom 12. März bis 2. April in der Villa Flath, Bad Segeberg, Bismarckallee 5, tun. Die Öffnungszeiten sind donnerstags bis samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos gibt es unter: www.segeberger-kunstverein.de.