Bad Segeberg (em) Die Verbandsversammlung des WZV (Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg) in Ellerau, bei der bereits zahlreiche neu gewählte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 94 Städte und Gemeinden im Kreis Segeberg dabei waren, hat wichtige Weichen gestellt.

Die Versammlung hatte das neue Geschäftsfeld Breitband-Versorgung im ländlichen Raum, das europaweite Vergabeverfahren, die Rahmenvereinbarung mit dem Breitbandbetreiber Stadtwerke Neumünster GmbH und die zukünftige Umsetzung zu bewerten. Die aktuelle Arbeit des WZV und das weitere Vorgehen auf dem neuen Gebiet fand, bei zwei Enthaltungen, große Zustimmung. Mit großem Interesse nahmen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister die Bewertung der Aktivitäten privater Breitbandanbieter, die der Leiter des Breitband-Kompetenzzentrums Schleswig-Holstein, Richard Krause, vorstellte, auf. Krause berichtete, dass sich in vielen Regionen Schleswig-Holsteins kommunale Verbände wie der WZV, dieser Infrastrukturmaßnahme annehmen und damit ein Marktversagen privater Anbieter aufheben. Er empfahl den Gemeinden mit Angeboten großer und kleiner Privatunternehmen, die jetzt in die kommunalen Initiativen „hineingrätschen“ und die „Rosinen von der Perlenkette picken“, besonders achtsam umzugehen.

Einstimmig wurde dem Jahresabschluss 2012 des WZV zugestimmt. Das Jahresergebnis war, wegen der positiven Situation auf den Rohstoffmärkten, besser als erwartet. Unter neuer Leitung haben sich auch die Kommunalen Dienste gut entwickelt und schreiben im operativen Bereich schwarze Zahlen. Die Arbeit und die nächsten Schritte des Abfallwirtschaftsausschusses stellte Karin David, Bürgermeisterin aus Dreggers, der Versammlung vor: Nach dem Erfolg des neuen Tarifsystems gilt es jetzt, auch finanziell, zu prüfen, ob alle Erwartungen eingetroffen sind. Zu dem stehen neue Ausschreibungen für Altkleider und Altpapier auf der Tagesordnung der nächsten Sitzungen. David berichtete, dass Kunden bei der Sperrmüll-Onlinebestellung jetzt Passwörter nutzen müssen. Eine unvermeidliche Maßnahme, um den „Sperrmüllfledderern“ den Zugriff auf die Sammeltermine zu verweigern. Zu guter Letzt wurde Verbandsvorsteher Jens Kretschmer einstimmig für die nächsten acht Jahre in seinem Amt bestätigt. „Jens Kretschmer hat für uns vorgedacht, uns dort abgeholt, wo wir stehen und uns neue Visionen gegeben“, warb die Vorsitzende der Verbandsversammlung, Dr. Beatrix Klüver, für den „alten“ Chef. Mit großer Freude und gleich wieder bei der Sache stellt Kretschmer in Aussicht, mit den zu einem Drittel mit neuen Mitgliedern besetzten Gremien, den WZV weiter voran zu bringen. „Was ist gut was geht besser? das möchte ich gleich zu Beginn der nicht nur für mich neuen Amtszeit mit allen festlegen“, so der Neugewählte/bestellte.

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Die Verbandsversammlung hat WZV-Chef Jens Kretschmer (2. v. li) einstimmig für weitere acht Jahre in seinem Amt bestätigt. Seine Chefs, Dr. Beatrix Klüver (li) und Volker Bumann (re), gratulierten herzlich. Im Namen der Kollegen überreicht Nis Nissen, Justitiar beim WZV, einen Apfelbaum als Zeichen für die Verbundenheit in der Region und für eine reiche Ernte