Bad Segeberg (em) Es war 1966. Noch nie hatte eine Frau eine Bank überfallen. Doch dann wurde Gisela Werler zur „Banklady“. In teuren Mänteln und Schuhen, mit Perücke und Sonnenbrille steht sie wieder und wieder an den Kassenschaltern und erbeutet höflich, aber bewaffnet immer mehr Geld. Nur nicht in Bad Segeberg. In der dortigen Sparkassen-Hauptstelle wehren sich die Angestellten. Und kurz darauf werden Gisela Werler und ihr Komplize gefasst.
„Diese besondere Verbindung nehmen wir zum Anlass, den neuen Film über die Banklady in einer exklusiven Sparkassen-Vorstellung vor dem eigentlichen Filmstart zu präsentieren“, verkündet Sparkassendirektor Kai Gräper. Er lädt die Bad Segeberger, von denen sich sicher noch viele gut an den Überfall erinnern können, für Mittwoch, 26. März, ins Kino „CinePlanet 5“ an der Oldesloer Straße ein.
Um 19 Uhr beginnt dort „die wahre Geschichte der Gisela Werler“ als moderner Gangsterfilm im Stil von Bonnie und Clyde. Karten für je drei Euro gibt es ab sofort in den beiden Bad Segeberger Filialen der Sparkasse Südholstein an der Oldesloer Straße und An der Trave. „Darüber hinaus laden wir alle Gäste zu einem Begrüßungscocktail und einer Tüte Popcorn ein“, so Frank Häfner, Geschäftsführer vom „CinePlanet 5“.
Kai Gräper und sein Team sind schon sehr gespannt, wie die Überfall-Szenen aus Bad Segeberg im Film umgesetzt werden. Damals lag die Sparkasse noch einige Meter neben der heutigen Filiale. Heute befindet sich in dem Gebäude, das im Volksmund noch immer „Alte Sparkasse“ genannt wird, die Stadtbücherei. Wie der Überfall ganz genau abgelaufen ist, weiß Lothar Baller. Er gehörte damals zu den Mitarbeitern der Sparkassen-Hauptstelle, die die „Banklady“ in Bad Segeberg aufsuchte. Der heute 78 Jahre alte Zeitzeuge wird bei der Sondervorstellung dabei sein und vor dem Start des Films kurz von dem Überfall berichten.