Bad Segeberg. Die SPD-Fraktion Bad Segeberg will die aktive Mitgestaltung in den Stadtteilen weiter stärken. Mit einem Antrag für die nächste Sitzung der Stadtvertretung will sie die Entwicklung weiterer Stadtteilbeiräte auf den Weg bringen. 

Auf Grundlage des erfolgreichen Südstadtbeirats sollen künftig auch in anderen Quartieren Beteiligungsstrukturen entstehen, die Bürgerinnen und Bürger direkt in Entscheidungen einbinden, die ihr Wohnumfeld betreffen. 

 „Der Südstadtbeirat hat gezeigt, wie wertvoll lokale Beteiligung ist, wenn man sie ernsthaft gestaltet. Dieses Erfolgsmodell wollen wir auf andere Stadtteile übertragen“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Wagner. 

 Konkret sieht der Antrag vor, dass die Verwaltung bis Sommer 2026 ein Konzept zur schrittweisen Einführung weiterer Stadtteilbeiräte vorlegt. Dazu sollen zunächst potenzielle Quartiere definiert, Beteiligungsverfahren entwickelt und notwendige Ressourcen ermittelt werden. Auch eine externe Fachbegleitung – etwa durch Beteiligungsagenturen – könnte einbezogen werden. 

Ein besonderes Anliegen der SPD ist die Fortführung des bestehenden Südstadtbeirats, auch wenn die bisherige Förderung ausläuft. 

„Wir wollen, dass der Südstadtbeirat als erprobtes Modell fortgeführt und aktiv in die Weiterentwicklung des Gesamtkonzepts eingebunden wird“, so Wagner. 

 Das Vorhaben ist keine neue Idee, sondern Teil des SPD-Kommunalwahlprogramms. Darin heißt es: „Wir wollen die Identität stärken, indem wir Stadtteile für Bad Segeberg definieren. Neben dem Quartiersprojekt Südstadt wollen wir weitere Quartiere identifizieren und mit eigenen Beiräten in den Stadtteilen ausstatten.“ 

Mit dem Antrag will die SPD-Fraktion nun einen wichtigen programmatischen Punkt des Wahlprogramms umsetzen: für mehr Beteiligung, stärkere Stadtteile und eine lebendige Stadtgemeinschaft.