Bad Segeberg (em) Das Projekt „Stromspar-Check“ läuft im Kreis Segeberg zum Jahresende aus. Die notwendigen Drittmittel in Höhe von jährlich rund 20.000 Euro konnten von den Projektunterstützern über 2016 hinaus nicht mehr generiert werden.

„Ich danke den Projektpartnern für die kooperative Zusammenarbeit. Angesichts der Struktur des Bundesprojekts war von Beginn an klar, dass eine nicht unerhebliche Drittmittelunterstützung erforderlich ist. Diese konnte bis zum Ende der Bundesförderperiode im Jahr 2018 trotz intensiven Bemühens aller Beteiligten nicht vollumfänglich sichergestellt werden. Alle Projektteilnehmenden bedauern das sehr“, betonte Stefan Stahl, stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Segeberg und Unterstützer der Initiative. Der Impuls zur Einführung des Stromspar-Checks im Kreis Segeberg ging im Mai 2015 vom Klimaschutzmanager des Kreises aus. Partner des Projekts waren neben dem Jobcenter die Stadtwerke Norderstedt, die EKSH, die SH Netz AG und der Kreis Segeberg.

Einkommensschwache Haushalte erhielten nach der Teilnahme an einer Energiesparberatung kostenlos ein Energiesparpaket. Die Beratung wurde mit den Bewohnern in den Haushalten von speziell geschulten Energiesparberatern durchgeführt. Die Teilnehmer erhielten ein individuelles, kostenfreies Energiesparpaket im Wert von rund 70 Euro in Form von LED- Lampen, Schaltleisten oder auch Wasserspar-Perlatoren. In zehn Haushalten wurde zudem die Anschaffung energiesparender Kühlschränke mit jeweils 150 Euro unterstützt. Beschäftigt wurden insgesamt sechs Energiesparberater/innen, die zuvor arbeitslos waren davon zwei im Westkreis bei der Diakonie Altholstein und vier im Ostkreis und Norderstedt bei der BQOH.

Stefan Stahl sieht auch die erreichten Erfolge: „Wir konnten 250 bedürftige Haushalte unterstützen, dauerhaft weniger ihrer knappen Haushaltsgelder für Energie auszugeben. Mein besonderer Dank gilt den Energiesparhelferinnen und -helfern, die voller Engagement ihrer verantwortungsvollen und wichtigen Arbeit nachgegangen sind. Zwei der Mitarbeiter erhalten die Chance auch nach dem Projektende mindestens bis Jahresende 2017 weiter einer Tätigkeit nachzugehen. Darüber freuen wir uns besonders.“ In Norderstedt werden die Stadtwerke Norderstedt ab 2017 ein ähnliches Projekt auflegen.