Bad Segeberg (rj) Als am Jahresanfang das neue BioPlus-Tarifsystem vom Wege-Zweckverband (WZV) bekannt gegeben wurde, haben die Abfallkunden im Kreis Segeberg eine wahre Flut losgetreten. Fast 10.000 Haushalte haben sich nicht nur mit den neuen Tarifen, sondern auch mit ihrem Bedarf an Bio- und Restabfalltonnen intensiv auseinandergesetzt.

WZV-Verbandsvorsteher Jens Kretschmer ist hocherfreut und stolz darauf, dass auf dem Weg zur ökologischen Abfallwirtschaft so viele Kunden aktiv mitmachen. Zwölf Prozent der Kunden haben sich von Januar bis heute für andere Abfallbehälter entschieden. Momentan zeichnen sich zwei Schwerpunkte ab: Neben zusätzlichen Biotonnen liegen größere Biotonnen mit 120- und 240-Litern im Trend. Umgekehrt ist es beim Restmüll. Hier stellen viele Kunden auf eine vierwöchentliche Leerung ihres Sammelgefäßes um. „Genau das war unsere Wunschvorstellung“, erläutert Torsten Höppner, Bereichsleiter für die Abfallwirtschaft des WZV. „Mit BioPlus wollten wir erreichen, dass die Kunden sich an den größten Abfallfraktionen in ihrem Haushalt orientieren, also an der Menge Bioabfall und Papier.“

Am beliebtesten ist nach wie vor mit 30.617 Behältern die 80-Liter-Biotonne, gefolgt von der 120- Liter-Cariante, die neu im Behälterprogramm ist und in einem Jahr von Null auf 11.065 Behälter gekommen ist. 1096 Haushalte, die einen großen Garten selbst bewirtschaften, bevorzugen jetzt die 240-Liter-Biotonne. Die nächsten Schritte beim WZV stehen fest: die BioPlus-Tarife sollen nachkalkuliert werden und auch die Anpassung der Tourenplanung ist auf den Weg gebracht.

Foto: 80-Liter Biotonnen sind nach wie vor beliebt, doch diese hier sind out. Viele Kunden bevorzugen jetzt 120- und 140-Liter-Biotonnen.