Bad Segeberg (em) „Wer zieht die größte Sonnenblume?“ Das ist jetzt entschieden! Beim diesjährigen Pflanz-Wettbewerb des Martin-Meiner-Fördervereins für Jugend- und Umweltprojekte (MMFV) haben 13 Kindergärten und zehn Schulklassen aus dem Kreis Segeberg eifrig mitgemacht und, vom Sonnenblumenkern bis zum selbstgebackenen Sonnenblumenbrot, viel erlebt.
Die Sonnenblume mit dem größten Fruchtstand, die Länge der Sonnenblume, Zeichnungen, Fotos und Bastelarbeiten haben Hans Peter Sager, erster Vorsitzende des MMFV, und Alia Zentel, die beim MMFV ein Freiwilliges Ökologisches (FÖJ) Jahr absolviert, begutachtet und prämiert.
Bei den Kindergärten hat „De lütt Kinnerstuv“ aus Garbek mit einem großartigen Einsatz am Basteltisch überzeugt. Auf einem riesigen Plakat und mit einem tollen Fotobuch erzählen die Kinder die Geschichte von einer Sonnenblume, die sehr unglücklich ist. Sie ist so klein, dass sie von den anderen Sonnenblumen verdeckt wird und nicht wachsen kann. Doch eines Tages bemerkt dies die größte Sonnenblumen und nimmt Rücksicht. Sie krümmt sich ein wenig zur Seite, so dass auch die kleine Sonnenblume die Kraft der Sonne nutzen und richtig groß werden kann.
In der Grundschule Neuengörs haben viele fleißige Hände der dritten Klasse angepackt und als ersten Platz einen Ausflug zum Fledermauszentrum Noctalis geerntet. In einem überdimensionalen Buch haben sie viele Informationen über Sonnenblumen zusammenbetragen und ihre Arbeit mit den Sonnenblumen draußen im Freien mit einer Fotostrecke dokumentiert. Ihre Sonnenblume war so groß, dass eine Zollstocklänge nicht reichte. „Wir haben nicht nur Sonnenblumenbrot mit Sonnenblumenmargarine gegessen, sondern auch gelernt, dass die Pflanze als Futter für Nutztiere angebaut wird.“, beschreibt die Klasse ihre Erlebnisse.
Der zweite und dritten Platz bei Grundschulen geht an die 2b der Dr. Gerlich Schule aus Trappenkamp mit einem selbstgeschriebenen Tagebuch und die 2b von der Schule am Storchennest in Bad Bramstedt mit einer aufstellbaren Fotowand und einer 1,89 Meter hohen Sonnenblume.
Den zweiten Platz bei den Kindegärten bekommt die Krokodilgruppe der Lebenshilfe aus Wahlstedt für ihren sonnenblumengelben Karton voller Zeichnungen und Fotos. Den dritten Platz gibt es gleich zweimal: für die Naturkinder der Kindertagestätte Falkenberg aus Norderstedt, die ihre Sonnenblumenkerne als Winterfutter für Vögel aufgehoben haben und den Kindergarten Moorweg aus Henstedt-Ulzburg mit einer „Kindersonnenblumenblüte“ aus elf zunächst im Kreis sitzenden und sich langsam, wie eine sich öffnende Blüte, flach auf den Boden legenden Kinderrunde.
„Alle waren mit großem Eifer dabei“, so Hans Peter Sager, der alle Sonnenblumen-Tagebücher, Fotos und Zeichnungen genau studiert hat. In WZV-Komposterde gediehen die Keimlinge im Klassenzimmer. Im Juni kamen die kleinen Pflanzen nach draußen und an jedem Tag staunten die Kinder, wie schnell die Pflanzen sich entwickelten.
Die Pflanzwettbewerbe des MMFV kommen in Schulen und Kindergärten so gut an, dass nach Feuerbohnen- und Sonnenblumenwettbewerb schon eine neuer geplant ist. Im nächsten Jahr geht es rund um die Kartoffel.
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Die Klasse 3 der Grundschule Neuengörs hat mit 64 fleißigen Händen den Sonnenblumen-Wettbewerb vom Martin-Meiners-Förderverein gewonnen. Stolz zeigen Suyin Wolf und Lasse Evers (1. Reihe) Urkunde und Gutschein, die Hans Peter Sager und Alia Zentel (hinten li) überreichten.