Bad Segeberg (em) Weltweit stehen am 3. Dezember Menschen mit Handicap im Blickfeld der Öffentlichkeit: Die Vereinten Nationen riefen den „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ erstmals 1993 aus. Beeinträchtigte sollen gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilhaben.

Auch der Kreis Segeberg und die Stadt Bad Segeberg wollen am kommenden Samstag, 2. Dezember, die Aufmerksamkeit auf Menschen mit Behinderung lenken. Kreis und Stadt appellieren daran, beeinträchtige Menschen nicht aus dem öffentlichen Leben auszuschießen. Das gilt für Schule, Wohnumfeld und Freizeit, aber vor allem auch für die Arbeitswelt. Jeder Mensch kann unvermittelt durch Unfall oder Erkrankung behindert werden.

Die Behindertenbeauftragen des Kreises, der Landrat, der Bürgermeister der Stadt Bad Segeberg und Mitarbeiter beider Verwaltungen wollen während des Wochenmarkts von 10 bis 13 Uhr Äpfel an die Besucher verteilen. Ihr Ziel ist es, mit der Aktion eine breite Öffentlichkeit zu erreichen und das Bewusstsein für die Thematik zu schärfen.

Rund sieben Millionen Menschen werden in Deutschland vom Statistischen Bundesamt als „behindert“ gezählt insgesamt neun Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Das sind aber nur diejenigen, die einen gültigen Schwerbehindertenausweis haben. Nicht alle Menschen, die eingeschränkt sind, beantragen einen solchen Ausweis. Unter den jungen Menschen beträgt die Quote nur zwei Prozent, während sie in der Altersgruppe ab 45 Jahren auf sieben Prozent anwächst. Bei den über 60- Jährigen ist jeder Fünfte als schwerbehindert registriert.