Bad Segeberg. Ein neues Angebot der Tourist-Information und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bad Segeberg startet mit dem Frauenspaziergang am 30.August.

Der erste Frauenspaziergang fand bereits 2023 statt und wurde von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bad Segeberg, Inge Diekmann, initiiert. Die Nachfrage für dieses besondere Format, die Stadt Bad Segeberg unter Frauenperspektive zu betrachten und mehr über Frauenleben und Wirken zu erfahren, war groß. Ein zweiter Frauenspaziergang folgte 2024 mit dem Blick auf ein Frauenportrait, auf die Jüdin und Frauenrechtlerin Sidonie Werner. „Das Ziel ist es, Frauen, die in Bad Segeberg gelebt und gewirkt haben, sichtbar zu machen. Frauen aus der Stadtgeschichte sowie Frauenorte sollen nicht in Vergessenheit geraten“, so Inge Diekmann. Sie möchte die Erinnerungskultur von Frauen in der Geschichte von Bad Segeberg fördern und wiederaufleben lassen. In Kooperation mit der Tourist-Information soll der Frauenspaziergang – Auf den Spuren von Sidonie Werner - als ein neues wiederkehrendes touristisches Angebot aufgenommen werden. 

Wer war Sidonie Werner und welche Bedeutung hatte sie für die Stadt Bad Segeberg? Wer neugierig geworden ist, kann sich jetzt zum Frauenspaziergang anmelden oder diesen als Gruppenangebot buchen.

Interessierte Personen können sich am Samstag, 30.08.2025 für den Frauenspaziergang – Auf den Spuren von Sidonie Werner - bei der Tourist-Information der Stadt Bad Segeberg anmelden, unter 04551 96490 oder tourist-info@badsegeberg.de.

Der Treffpunkt ist um 11 Uhr beim Denkmal der ehemaligen Synagoge, Lübecker Str. 2. Die Kosten betragen pro Person 10,00 €. 

Die Stadtführerin Frau Mönkedieck hat sich mit der Biographie von Sidonie Werner beschäftigt und den Frauenspaziergang konzipiert. Der Spaziergang geht an Orte, wo Sidonie Werner feine Spuren, die fast erloschen sind, hinterlassen hat. Sidonie Werner (1860-1932) lebte in Hamburg und wirkte bis nach Bad Segeberg. Sie prägte das jüdische Leben und trat besonders für die Rechte von jüdischen Mädchen und Frauen ein. Sie organisierte das Erholungsheim für jüdische Kinder in Bad Segeberg. 

Wie können Frauen ebenso wie Männer, die für die Stadt Bad Segeberg eine Bedeutung haben, gewürdigt werden? Eine Möglichkeit, damit bedeutende Personen nicht vergessen werden, ist, Straßen nach ihnen zu benennen. Da es in Bad Segeberg weniger Straßennamen von Frauen gibt als von Männern, wäre es eine Möglichkeit, den Namen z.B. von Sidonie Werner bei einer nächsten Benennung zu berücksichtigen. Für die Gleichstellungsbeauftragte Inge Diekmann wäre dies ein Schritt für mehr Sichtbarkeit von bedeutenden Frauen in der Stadtgeschichte von Bad Segeberg.