Henstedt-Ulzburg (em) 43 Schülerinnen und Schüler informierten sich am 23. April, über medizinische Berufe. Bereits zum vierten Mal infolge organisierte die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg gemeinsam mit Svenja Gruber, der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde am nationalen Girls- & Boys-Day einen Berufsinformationstag für Schüler und Schülerinnen rund um das Thema Krankenhaus.
In diesem Jahr besuchten 43 Sechs- bis Achtklässler der Olzeborchschule, dem Alstergymnasium, der Gemeinschaftsschule Rhen und der Comenius-Schule aus Quickborn die Klinik, um vor allem in die Berufe reinzuschnuppern, die traditionell dem anderen Geschlecht zugeordnet werden.
„Das Berufswahlspektrum ist sehr vielfältig. Rund dreißig verschiedene Berufsbilder kommen alleine in unserer Klinik vor. Davon möchten wir Euch einige zeigen, so Dr. Bonitz, Ärztlicher Leiter, bei seiner Begrüßung. So bekamen die Mädchen, angeleitet von Ärzten und Technikern einen Einblick in die Medizin- und Röntgentechnik, in den Beruf der Rettungssanitäterin und in die Klima- und Brandschutztechnik in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Henstedt-Ulzburg. Die Jungs hingegen durften an der Untersuchung eines Neugeborenen teilnehmen, lernten die Magenspiegelung kennen und konnten ihren Blutdruck selbst messen.
Eine Krankenschwester aus der Notaufnahme zeigte ihnen einige ihrer täglichen Aufgaben, zu denen auch das Anlegen von Gipsen gehört, die einige der Jungs direkt angelegt bekamen. Mathis Strathen von der Willy-Brandt-Schule Norderstedt gefiel besonders die Endoskopie-Abteilung, wo „ich an einem Dummie eine Magenspiegelung durchführen konnte“. Jil Fürstenberg und Leonie Schelhas von der Gesamtschule Rhen fanden „das Operieren am tollsten“. Sie durften an einer Puppe eine Bauchspiegelung simulieren und dabei eine Frikadelle zerschneiden. Jonas Kühn vom Alstergymnasium hingegen war von der Neugeborenenuntersuchung eines eineinhalb Tage alten Babys fasziniert.
Mit diesem Tag möchte die Paracelsus-Klinik den zukünftigen Auszubildenden zeigen, dass es in Krankenhäusern mehr als nur Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern gibt. Dazu gehören zum Beispiel die technischen Berufe, die Rettungswache und der EDV-Bereich. „Viele dieser Berufe waren bis dato geschlechtsspezifisch. Das wollen wir aufbrechen. Frauen können heute in der Medizintechnik arbeiten, wie Männer in der Pflege oder Geburtshilfe“, sagt Svenja Gruber.