Henstedt-Ulzburg (em) Ab März 2014 muss er sich nun vor Gericht verantworten: Die Rede ist von Torsten Thormählen, Henstedt-Ulzburgs früherem Bürgermeister, der am 22. September von 77,29 Prozent der Bürgerinnen und Bürger abgewählt wurde.
Ihm wird vorgeworfen als damaliger Vorstand der Kommunalbetriebe Ellerau (KBE) rund 200.000 Euro veruntreut zu haben. Gegen ihn und Klaus Lange, ehemaliger Prokurist der Kommunalbetriebe Ellerau, wird wegen der gemeinschaftlichen und gewerbsmäßigen Untreue in besonders schweren Fällen ermittelt.
Thormählen selbst beteuerte bisher stets seine Unschuld und hat gegen die Vorwürfe Einspruch erhoben. „Ich habe diese Tätigkeiten bei der Stadt Norderstedt korrekt angezeigt. Die Anzeige wurde mir auch schriftlich bestätigt“, sagte er. Zu der Frage, ob die erzielten Einkünfte ablieferungspflichtig waren, läge ihm eine Expertise einer renommierten Anwaltskanzlei für Verwaltungsrecht vor, „die eine Abführungspflicht in meinem Fall ausdrücklich verneint“.