Henstedt-Ulzburg (em) Hier blüht einem etwas: Das hat die Sichtung der Insektenwiesen im Gemeindegebiet ergeben. „Anfang August haben wir uns die einzelnen Blüh- und Bienennährflächen angeschaut, um deren Entwicklung nach der circa sechsjährigen Standzeit zu überprüfen sowie zu dokumentieren“, erklärt Arnim Steffens, Leiter des gemeindlichen Baubetriebshofs. Auf einer mittelgroßen Fläche im Tiedenkamp ist beispielsweise mit mittlerweile 26 verschiedenen Arten eine wahre Pflanzenvielfalt zu finden.

Dort wachsen Ackerkratzdisteln, Brennnesseln, Frühlingsmargeriten, Kamille, Majoran, Spitzwegerich und noch viel mehr. „Einiges davon haben wir damals selbst angepflanzt, viele Pflanzen sind jedoch auch durch Saatanflug dazu gekommen“, so Arnim Steffens, der sich über die gute Entwicklung der Insektenwiesen freut. „Neben den ökologisch wertvollen Aspekten hat sich auch der Pflegeaufwand für diese ehemaligen Rasenflächen erheblich verringert. Der erforderliche Einsatz von Personal, Maschinen und Gerät konnte beispielsweise von durchschnittlich 26 Mäh- und Pflegegängen pro Jahr auf nur zwei Jahreseinsätze verringert werden. Dies führt neben einer geringeren Umweltbelastung auch zu spürbaren Ressourceneinsparungen.“

Die sogenannten Insektenwiesen wurden im Herbst 2017 durch den gemeindlichen Baubetriebshof in Absprache mit der örtlichen Politik im gesamten Gemeindegebiet verstreut angelegt. Teilflächen wurden dabei durch ein Förderprogramm des Landes unterstützt. „Davor hatten wir circa zwei Jahre lang experimentiert, auf welche Art und Weise diese Wildwiesenflächen am besten anzulegen waren“, erklär der Leiter des Baubetriebshofs. „Neben der erforderlichen Bodenvorbereitung war zumindest in den verkehrsnahen Bereichen auch die spätere Aufwuchshöhe der Pflanzen zu berücksichtigen, um keinerlei Sichteinschränkungen und somit Gefahrenstellen zu schaffen.“

Weitere Informationen zur Anlage der Insektenflächen ist auf der Homepage der Gemeinde Henstedt-Ulzburg unter der Rubrik „Baubetriebshof“ – also unter www.henstedt-ulzburg.de/insektenwiesen.html – nachzulesen.