Kaltenkirchen (em) Der Kauf von Mehrwegflaschen ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. 2005 betrug der Marktanteil von Mehrwegflaschen laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH) noch mehr als 55 Prozent, 2012 waren es nur noch 31,1 Prozent.

Eine Mehrwegflasche aus Glas wird bis zu 50 Mal neu befüllt, bevor sie eingeschmolzen und recycelt wird. Eine Mehrwegflasche aus Kunststoff bekommt bis zu 25 neue Füllungen. Eine Einwegflasche hat ein kürzeres Leben. Nach nur einmaligem Gebrauch wird sie geschreddert. Mehrwegflaschen fördern Arbeitsplätze in der Region, da regionale Abfüller überwiegend auf Mehrwegflaschen setzen.

Ein weiterer Vorteil der Mehrwegflasche ist die gute CO2-Bilanz. Die Mehrfachbefüllung spart Ressourcen, wie Energie und Rohstoffe. Viele Verbraucher verbinden den Kauf von Pfandflaschen mit umweltfreundlichem Verhalten. Allerdings bedeutet das Pfand nur, dass eine Flasche im Geschäft zurückgegeben werden kann. Um Einweg- und Mehrwegflaschen zu unterscheiden, muss der Verbraucher genau hinschauen. Die Kennzeichnung ist oft auf dem Etikett nicht klar erkennbar. Zu unterscheiden sind Mehrwegflaschen am geringeren Flaschenpfand. Für 0,75 und 1 Liter Mehrwegflaschen fallen 15 Cent pro Flasche an, Biermehrwegflaschen kosten 8 Cent pro Flasche. 25 Cent Flaschenpfand bezahlt der Kunde für Einwegpfandflaschen.

Allgemeine Informationen zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung bietet der NABU, der im Auftrag des Bundesumweltministeriums die Aktivitäten in Deutschland koordiniert, auf seiner Website www.nabu.de/aktionenundprojekte/abfallvermeidung an.