Kaltenkirchen (rj) Wer kennt nicht das Lied, das durch DJ Ötzi so berühmt wurde und wovon wohl jeder träumt. Doch so einfach geht das nicht. Fixsterne erhalten ohnehin keine Namen mehr, die wenigen existierenden stammen aus dem Altertum.
Ebenso sind alle acht Planeten unseres Sonnensystems längst getauft. Und die im Internet angebotenen Sterntaufen sind eine hübsch aufgemachte Verlagsdienstleistung. Und dennoch: Die International Astronomical Union (IAU) hat jetzt in ihrer Sitzung der Nominierung von Kaltenkirchens Astrophysiker Dr. Erik Wischnewski (Foto) zugestimmt und den Kleinplaneten mit der Nummer 227770 auf den Namen „Wischnewski“ getauft.
Kometen und Kleinplaneten sind die einzigen Himmelskörper, denen heute noch Namen zugewiesen werden. Bei Kometen sagen die Bestimmungen, dass dieser nach seinem Entdecker benannt wird. Bekannt ist beispielsweise der Komet Halley. Bei Kleinplaneten, die auch Planetoiden oder Asteroiden genannt werden, dürfen innerhalb von zehn Jahren nach der Entdeckung die Entdecker einen Namen vorschlagen und bei der IAU einreichen.