Kaltenkirchen (em) „Sensationell“ – so schrieb es Kaltenkirchens zukünftiger Bürgermeister Stefan Bohlen bei facebook. Ihn hatte der Auftritt der multi-vocal band mit ihren Gästen überrascht und begeistert. So ging es auch dem Publikum in der ausverkauften Bürgerhalle, das vom ersten bis zum letzten Ton mitgerissen applaudierte.

Eröffnet wurde das bunte und abwechslungsreiche Programm von Gastmusiker Markus Merz aus Biberach an der Riß. Der Multiinstrumentalist und langjährige Freund von Bandleader Bernie Froh zeigte an diversen Schlaginstrumenten sein Können und leitete in das erste Stück „Mas que nada“ über. 

Die großartige Band mit Bernie Froh an den Keyboards, Sebastian Laatsch am Bass, Kai von Essen an der Gitarre und Tilo Guckuk an den Drums begleitete die 12 Sängerinnen und Sänger, souverän. 

Bei „All night long“ von Lionel Richie präsentierten sich Daniel Benz und Janine Riebe von der Kaltenkirchener Tanzschule Benz auf der Bühne und zeigten im Verlauf des Abends die verschiedensten Tänze zu immer neuen Rhythmen. Vom Tango bei „Sweet Dreams“ über den Cha-cha-cha beim von Karin Bethke, Dörte Froh und Gabi Schröder zauberhaft vorgetragenen „Sway“ bis zum Discofox auf „Sing Hallelujah“ oder Salsa bei Daft Punks „Get Lucky“. 

Markus Merz lieferte bei „Africa“ von Toto am Marimba den passenden Sound und gönnte den Sängern beim Bandstück „Fusion Mallets“ eine wohlverdiente Pause, nach der Karin Bethke mit dem Queen-Klassiker „Don’t stop me now“ dem Publikum einheizte.

Danach wurde es mit „Carol of the bells“, das auf dem ukraiinischen „Shchedryk“ basiert, ein wenig weihnachtlich – schon im letzten Jahr der erklärte Liebling des Publikums. 

Im zweiten Konzertteil ging es dann gewohnt fetzig weiter mit dem Besten aus dem bunten Soateba-Repertoire. Pop und Rock aus den 70ern bis heute sorgten für Stimmung. Nach dem bunten Glitzeroutfit aus dem ersten Teil präsentierten sich alle Musiker und auch die Tänzer nun deutlich rockiger. 

Friedemann „Peaceman“ Sturm sorgte mit Chris de Burghs „Don’t pay the Ferryman“ für Jubel und beim altbewährten „Time Warp“ sowie dem Michael-Jackson-Medley „King of Pop“ hielt es die Zuschauer kaum mehr auf den Sitzen. Zum Glück forderte Sünje Tietjens zum Tanzen auf – die Bewegungen zum „Las Ketchup Song (Aserejé)“ waren schnell erklärt und der ganze Saal machte fröhlich mit.

Rene Sixt aus Kaltenkirchen führte charmant und informativ durch den Abend. Thilo Rahn sorgte am Tonmischpult für den richtigen Sound und Carsten Rhein an der Lichttechnik für ein imposantes Bühnenbild. Ob mehrstimmiger Satz oder Sologesang – der studierte Jazzmusiker und Bandleader Froh arrangiert alle Stücke passend für seine Sängerinnen und Sänger und die Band. 

Mittlerweile zählen nicht nur Kaltenkirchener zum Soateba-Stammpublikum. Auch Birte und Stephan Preussner aus Rahlstedt, selbst Profimusiker und Inhaber einer Musikschule kommen jedes Jahr und loben die musikalische Qualität. Andreas aus Norderstedt hatte die Gruppe auf einem Probenwochenende zufällig kennengelernt, seitdem jedes Konzert besucht und jedes Mal mehr Freunde mitgebracht.

Wer Soateba live sehen möchte, hat in diesem Jahr noch zweimal die Gelegenheit – am 02.12. auf dem Festakt zum 50jährigen Jubiläum der Stadt Kaltenkirchen in der Bürgerhalle und am 09.12. von 18 Uhr -21:30 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt in Neustadt in Holstein.