Kaltenkirchen (em) Mit Warnstreiks und harten Verhandlungen haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst einen Tarifabschluss erkämpft, der die Gehälter bis Mitte 2013 um insgesamt 6,3 Prozent steigen lässt.

Das bedeutet auch für die Stadt Kaltenkirchen höhere Personalkosten. „Die prozentuale Erhöhung in diesem Jahr führt bei uns zu Mehrausgaben in Höhe von 91.000 Euro“, erklärt Bürgermeister Hanno Krause. Im Haushalt für 2012 waren lediglich 1,0 Prozent eingeplant. Trotz der finanziellen Belastung hält der Bürgermeister die Erhöhung durchaus für angemessen. Beschäftigte, 40 Jahre, verheiratet mit einem Kind, verdienen im mittleren Dienst, hierzu zählen vergleichbar die Entgeltgruppen 5 bis 8, brutto zwischen 2.400 bis 2.800 Euro. Netto bleiben den Beschäftigen 1.750,00 bis 1.950,00 Euro übrig. Der Beruf im öffentlichen Dienst muss finanziell interessant bleiben. Allein durch die demografische Entwicklung wird es in den nächsten Jahren immer schwieriger werden, geeignetes Personal zu bekommen. Denn auch das Personal in den kommunalen Verwaltungen „schrumpft und altert“ in den kommenden Jahren deutlich. Hier muss in geeigneter Weise gegengesteuert werden. Durch eine solide Personalwirtschaft wird die Verwaltung, den Haushalt auch in der Zukunft entlasten.