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VHS Kaltenkirchen-Südholstein
Rundgang gegen das Vergessen in der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen
19.05.2025
Artikel
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
Vortrag "Mit der Reichsbahn ins Jugendschutzlager-Moringen"
Kaltenkirchen. Für männliche Jugendliche schuf das nationalsozialistische Regime im niedersächsischen Moringen zwischen 1940 und 1945 ein eigenes Konzentrationslager, welches beschönigend als „Jugendschutzlager“ bezeichnet wurde. Inhaftiert wurden hier männliche Jugendliche im Alter von 13 bis 22 Jahren aus dem gesamten Reichsgebiet und Volksdeutsche sowie potentiell „eindeutschungsfähige“ Jugendliche aus den von deutschen Truppen besetzten Ländern. Die jugendlichen Häftlinge waren dem Terror der SS schutzlos ausgesetzt und wurden innerhalb und außerhalb des Konzentrationslagers zur Zwangsarbeit eingesetzt. Ab 1941 diente das Jugend-KZ auch als Experimentierfeld für die NS-Rassenpolitik.
Der Historiker Marc Czichy zeichnet in seinem Vortrag anhand einzelner Häftlingsbiographien die Einweisungsgründe sowie die Lebensbedingungen der im KZ inhaftierten Jugendlichen nach. Außerdem berichtet er über den politischen und den gesellschaftlichen Umgang mit der G
23.07.2025
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
Defibrillator-Spende für die KZ-Gedenkstätte
Nützen-Springhirsch. Die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch an der Bundesstraße 4 ist ab sofort besser für medizinische Notfälle gerüstet. Der Lions Club Kaltenkirchen ermöglichte über seinen Förderverein die Anschaffung eines AED-Defibrillators, der im Fall von plötzlichem Herzversagen – ohne sofortige Hilfe eine häufige Todesursache – bis zum Eintreffen professioneller Retter zum Einsatz kommt.
Die Besonderheit der auch vom Hersteller ZOLL und der Kaltenkirchener Firma Pacer Notfallmanagement unterstützten Anschaffung besteht in der Bedienungshilfe durch Sprache und weitere Signale, so dass das Gerät vor Ort auch durch medizinische Laien eingesetzt werden kann. Die symbolische Übergabe des betriebsbereiten Geräts ist nun in Vertretung des Lions Clubs Kaltenkirchen durch dessen Vorstandsmitglied Klaus Stuber in Springhirsch an den Trägerverein der KZ-Gedenkstätte erfolgt – auf dem Bild von rechts neben Klaus Stuber das Vorstandsmitglied Frauk
15.07.2025
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen begeht ihr 25-jähriges Bestehen
Am 30. April 2000 wurde die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen für Besucher:innen eröffnet. Aus diesem Anlass luden die Gedenkstätte und ihr Trägerverein am vergangenen Samstag zu einer Jubiläumsveranstaltung in die Räumlichkeiten der KZ-Gedenkstätte ein. Trotz hochsommerlicher Temperaturen konnten sich Hans-Jürgen Kütbach, Vorsitzender des Trägervereins, und die stellv. Vorsitzende Indre Schmalfeld über eine gut besuchte Veranstaltung freuen.
Aus Frankreich waren Martine Rémond und ihr Sohn Guillaume nach Kaltenkirchen gereist. Roger Rémond, Vater von Martine, Großvater Guillaume, überlebte als 19-jähriger mit Glück und dem Willen zur Selbstbehauptung das KZ-Außenlager Kaltenkirchen. In ihrem äußerst berührenden Redebeitrag berichtete Martine Rémond den Anwesenden über die Lebensgeschichte ihres Vaters und über den Besuch der KZ-Gedenkstätte gemeinsam mit ihrem Vater im Jahr 2005.
Zudem waren der Einladung viele hochrangige Vertreter:innen aus der Landes
25.06.2025
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
Kontinuität in der Vorstandsarbeit beim Trägerverein der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen
Kaltenkirchen (em) Am 18.05.2025 hat die diesjährige Mitgliederversammlung des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen stattgefunden. Die Vorstandswahlen im Rahmen der Mitgliederversammlung sorgten für eine weitreichende personelle Kontinuität in der Vorstandsarbeit. So wurden Hans-Jürgen Kütbach als Vorsitzender und Indre Schmalfeld als stellv. Vorsitzende sowie Regina Knösel als Schriftführerin für zwei Jahre wiedergewählt.
Bei der Funktion des Kassenwartes gab es einen Wechsel. Andreas Beran kandidierte hierfür nicht erneut und wird im Vorstand künftig als Beisitzer fungieren. Die Mitgliederversammlung wählte Emilie Setzke als neue Kassenwartin.
Neu als Beisitzer in den Vorstand gewählt wurde Dr. Tilman Fuß, Pastor der Michaeliskirche in Kaltenkirchen. Alle weiteren Beisitzer wurden wiedergewählt.
Auch bei den Kassenprüfern gab es einen Wechsel. Gilbert Sieckmann-Joucken wurde in seinem Amt bestätigt, Harald Müller kandidierte nicht erneut. Z
05.06.2025
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
Bauern, Bonzen, Bomben: Die „Landvolkbewegung“ in Schleswig-Holstein
Kaltenkirchen (em) Ende der 1920er Jahre gefährdete eine tiefgreifende Agrarkrise die Lebensgrundlage vieler Bäuerinnen und Bauern. Als Reaktion schlossen sich an der schleswig-holsteinischen Westküste verschiedene Akteur:innen zur sogenannten „Landvolkbewegung“ zusammen. Die Bewegung radikalisierte sich in schneller Folge und verübte unter anderem Bombenanschläge auf Landrats- und Finanzämter. Ab 1931 ging die „Landvolkbewegung“ zunehmend in der wachsenden NSDAP auf, mit der sie insbesondere antiparlamentarische, völkische und antisemitische Positionen verband.
Doch wer genau war die „Landvolkbewegung“? Was waren ihre politischen Forderungen? Und vor allem: Warum berufen sich noch heute einzelne Personen (wieder) auf die „Landvolkbewegung“ und zeigen deren Fahne? Etwa bei verschiedenen Bauernprotesten in Berlin seit 2020 oder auch bei der Demonstration gegen Robert Habeck in Schlüttsiel im Januar 2024.
Fragestellungen wie diese möchten wir gerne mit
27.03.2025
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
Der Volkstrauertag zwischen Kriegstotengedenken und kritischer Erinnerungskultur
Kaltenkirchen (em) Der Volkstrauertag hat inzwischen eine über 100 Jahre alte Geschichte. 1920 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken an die Toten des Ersten Weltkriegs initiiert, fand 1922 erstmals eine offizielle Feierstunde zum Volkstrauertag im Berliner Reichstag statt, ab 1925 gab es dann reichsweite Feierlichkeiten. Im Jahr 1934 erklärten die Nationalsozialisten den Volkstrauertag per Gesetz zum Staatsfeiertag und benannten ihn in „Heldengedenktag“ um.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzte sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erneut für einen nationalen Gedenktag für die Kriegstoten ein. Im Bundestag gab es 1949 jedoch zunächst keine Zustimmung für einen nationalen Trauertag. Schließlich empfahl ein breites Bündnis von Politik und Kirchen den Bundesländern, den zweiten Sonntag vor dem ersten Advent als Volkstrauertag zu schützen.
Als Teil der bundesdeutschen Erinnerungskultur war der Volkstrauertag nie unumstritt
12.11.2024
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
Rosen für die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen
Nützen-Springhirsch (em) Gartenfreunde aus dem Trägerverein der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch waren zu Beginn der Woche bei schönstem Herbstwetter aktiv. Die Beete vor den neu gestalteten Räumen der seit fast 25 Jahren bestehenden Einrichtung an der Bundesstraße 4 erhielten einen neuen Blumenschmuck.
135 Rosen werden künftig die immer zahlreicheren Besucherinen und Besucher begrüßen. Neben dem ehrenamtlichen Engagement aus der Mitgliedschaft wurde dies durch eine großzügige Pflanzenspende der Firma Kordes Rosen aus Klein Offenseth-Sparrieshoop ermöglicht. Die ehrenamtliche Arbeitsgruppe freute sich, dass ihr Wunsch nach einer solchen würdigen Bepflanzung so schnell in Erfüllung gegangen ist. Sie wird sich auch um die Unterhaltung der Beete kümmern.
Foto: Ehrenamtliche der KZ-Gedenkstätte legen ein Rosenbeet an
23.10.2024
KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
Ministerin Karin Prien besucht KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen
Kaltenkirchen (em) Am Freitag, den 16.08.2024, besuchte Karin Prien, Kultur- und Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein, im Kontext ihrer Sommertour die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen. Im Rahmen Ihres Besuch informierten Gedenkstättenleiter Marc Czichy und Indre Schmalfeld, stellv. Vorsitzende des Trägervereins, die Ministerin und ihre Begleitung, die beiden Landtagsabgeordneten Ole Plambeck und Martin Balasus, über die Geschichte des KZ-Außenlagers Kaltenkirchen und den politisch-gesellschaftlichen Umgang mit dem historischen Ort nach 1945.
Ein Fokus lag dabei auf einem Rundgang durch die neue Dauerausstellung und einem Austausch über die Bildungs- und Vermittlungsarbeit an der KZ-Gedenkstätte.
Außerdem unterrichteten Herr Czichy und Frau Schmalfeld die Ministerin und ihre Begleitung über zukünftige Projekte in den Jahren 2025 und 2026.
Ministerin Prien lobte die engagierte und ambitionierte Bildungsarbeit der Gedenkstätte: „In den vergangen
20.08.2024
