Neumünster (em) 1981 verstarb der Neumünsteraner Geschäftsmann Dr. Hans Hoch. Den größten Teil seines Vermögens vertraute er seiner Heimatstadt an.

Testamentarisch verfügte er, dass sein Vermächtnis in eine nach ihm benannte Stiftung übergehen soll, deren Überschüsse im jährlichen Wechsel zur Förderung junger Künstler sowie zur Unterstützung wirtschaftlich bedürftiger Personen, insbesondere in Einrichtungen der Altenhilfe und des Wohlfahrtswesens, zu verwenden sind. 1987 wurde in Zusammenarbeit mit Johannes Gebhardt, dem damaligen Leiter des Studiengangs Keramik an der Fach hochschule Kiel (heute Muthesius- Kunsthochschule Kiel) schließlich die Stadttöpferei Neumünster ins Leben gerufen. Für das Wohn- und Arbeitsstipendium konnten sich seitdem Absolventen von Kunsthochschulen und Keramikfachschulen bewerben, deren Abschluss bei der Bewerbung nicht länger als drei Jahre zurückliegt.

Die Räumlichkeiten
Die Stadttöpferei befindet sich im Fürsthof 8. Erbaut wurde das Backsteingebäude um 1900. Im Erdgeschoss befindet sich ein Ausstellungsraum sowie eine voll ausgestattete Werkstatt mit einem Gas- und Elektrobrennofen. Im ersten Stock ist die Stipendiatenwohnung untergebracht. Künstler können ab 2013 als „Ceramic Artist in Residence” kostenfrei leben und arbeiten.

Die Unterstützer
Träger der Einrichtung ist die Dr.- Hans-Hoch-Stiftung. Seit 2007 beteiligt sich auch die Stiftung der Sparkasse Südholstein an der Förderung. Ab 2013 unterstützt auch die Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein und die Wobau das Programm „Ceramic Artist in Residence”. Das Kulturbüro der Stadt ist für die künstlerische Entwicklung der Stadttöpferei zuständig. Die künstlerische Leiterin der Stadttöpferei ist ab 2013 Danijela Pivaševic'-Tenner.