Boostedt (lm/ab) Biographiebezogen und professionell so arbeitet das Team vom Bergheim Boostedt. Das Konzept orientiert sich an dem psychobiographischen Pflegemodell von Professor Erwin Böhm.
„Das Besondere an diesem Modell ist, dass es davon ausgeht, dass Körper, Seele, Geist, soziales Umfeld und persönliche Geschichte in einem ständigen Zusammenhang stehen und aufeinander wirken“, erklärt Einrichtungsleiter Jörn Krauskopf. „Mit einem individuellen Hintergrundwissen zum Beispiel über den Herkunftsort, die familiären Verhältnisse und prägende Erlebnisse eines einzelnen Bewohners können wir die Reaktionen und das Handeln einordnen, Verständnis aufbringen und anschließend fachlich reagieren.“
Damit kann das Pflegepersonal über den sogenannten emotionalen Altgedächtnisspeicher in Kontakt zu dem Bewohner treten, ihn fördern, vorhandenes Können erhalten und Selbstständigkeit vermitteln. Dieser Bezug spiegelt sich auch in den Räumlichkeiten der Einrichtung wider. So wurde jüngst erst ein Flur renoviert und bei der Gelegenheit mit zum Teil privaten Stücken der Bewohner ausgestattet. „Unsere Bewohner haben sich für einen ,Musikflur entschieden“, so Jörn Krauskopf weiter. „Also haben wir die Lieblingsschallplatten und auch Instrumente für die Dekoration verwendet. Es ist richtig schön geworden.“