Neumünster (em) Birgit Malecha-Nissen als Vorsitzende der SPD-Küstengang zum überarbeiteten Entwurf der neuen Sicherheitsverordnung vom Bundesverkehrsministerium:
„Eine Neufassung der Sicherheitsverordnung für Traditionsschiffe ist notwendig. Darin sind sich Schiffsbetreiber und Bundesverkehrsministerium einig. Es handelt sich hierbei um eine gute Verordnung, die maßgeblich zur Sicherheit und Rechtssicherheit beiträgt. Die Tücke steckt jedoch im Detail. Auch die überarbeitete Version der Sicherheitsverordnung enthält nach Aussage der Traditionsschiffbetreiber noch Anforderungen, die mit dem ehrenamtlichen Engagement der Traditionssegler nicht vereinbar sind. Die Traditionsschifffahrt lebt vom Ehrenamt, das es zu respektieren gilt und als maritim-kulturelles Erbe erhalten werden muss.
Deshalb hat der Dachverband Gemeinsame Kommission für Historische Wasserfahrzeuge (GSHW) in einer erneuten Sondersitzung der SPD-Küstengang angekündigt, in einem Punktekatalog konkrete Detailfragen schriftlich an das Verkehrsministerium zu stellen, damit letzte Unklarheiten und Bedenken ausgeräumt werden können. Als Vorsitzende der SPD-Küstengang begrüße ich dieses Vorgehen ausdrücklich und fordere das Ministerium auf, in einer offenen Runde mit den Vertreterinnen und Vertretern der Traditionsschifffahrt gemeinsam an einen Tisch zu kommen, um diese Fragen offen und transparent zu klären. Nur so kann die wertvolle Arbeit des Ehrenamtes bei den Traditionsschiffen unterstützt werden.
Die SPD-Küstengang hatte zum Thema „Zukunft der Traditionsschifffahrt“ gemeinsam mit Vertretern der GSHW, der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Museumshäfen (AGDM) sowie Vertretern der Traditionsschiffe über den überarbeiteten Entwurf einer „Verordnung zur Änderung der schiffssicherheitsrechtlichen Vorschriften über Bau und Ausrüstung von Traditionsschiffen“ diskutiert. Wir freuen uns, dass die Küstengang in dieser Angelegenheit erneut als Moderator agieren konnte, um zwischen dem Ministerium und den Vertretern der Verbände zu vermitteln und so den Erhalt der Traditionsschifffahrt zu sichern.“ SPD-Küstengang In der SPD-Küstengang haben sich die sozialdemokratischen Abgeordneten aus den fünf norddeutschen Ländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zusammengeschlossen. Unser Ziel ist es, dem Norden eine Stimme zu geben und Küsten-Themen aktiv mit zu gestalten.
Foto: Im Gespräch unter anderem mit York Haase (Lovis), Jan Kellermann (SPD Berlin), Susanne Mittag, MdB, Gerhard Bialek (GSHW), Dr. Birgit Malecha-Nissen, MdB, Nikolaus Kern (GSHW), Klaus Kühl-Peters (AG Feuerschiffe Küste) (v.l.n.r.)