Neumünster (em) Ein lebensgefährlich Verletzter, zwei Schockverletzte, drei beteiligte Fahrzeuge, Sachschaden in Höhe von rund 150.000 Euro und erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen auf der A7 und im Stadtgebiet Neumünster das ist die Bilanz des schweren Unfalls, der sich Montagfrüh (10. Oktober, 8.30 Uhr) auf der A7 kurz hinter der Anschlussstelle Neumünster-Mitte (Fahrtrichtung Hamburg) ereignete.
Die Staatsanwaltschaft Kiel hatte einen Sachverständigen an die Unfallstelle entsandt. Nach den bisherigen Erkenntnissen waren ein Ford Transit und ein Ford Mondeo wegen eines Reifenschadens an dem Transporter auf dem Standstreifen stehen geblieben und ordnungsgemäß abgesichert gewesen.
Zwei Männer (49, 55 Jahre) waren mit den Reparaturarbeiten fast fertig, als der Fahrer (34) eines mit einem leeren Container beladenen Sattelzuges nach rechts von der Fahrbahn abkam und mit den beiden Fahrzeugen kollidierte. Während sich der 55-Jährige mit einem Sprung zur Seite retten konnte, wurde der 49-Jährige erfasst und lebensgefährlich verletzt. Der Sattelzugfahrer und der 55-Jährige erlitten einen Schock. Der Sattelzugfahrer gab später an, dass er aufgrund eines schlingernden Wohnmobils nach rechts auswich und dort mit den abgestellten Fahrzeugen kollidierte.
Die Beamten des zuständigen Polizei-Autobahnreviers Neumünster suchen Unfallzeugen - Hinweise bitte unter der Rufnummer 04321/945-2520.
Die Richtungsfahrbahn Süd war für die Rettungsarbeiten bis gegen 12.50 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde über die Anschlussstelle Neumünster-Mitte durch das Stadtgebiet geleitet. Es kam nicht nur auf der Autobahn (bis zum Bordesholmer Dreieck und die A 215), sondern insbesondere im Stadtgebiet Neumünster zu ganz erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Zum Teil kam der Verkehr im Stadtgebiet zum Erliegen. Gegenwärtig wurde der Verkehr einspurig über den Überholfahrstreifen an der Unfallstelle vorbei geführt. Die beteiligten Fahrzeuge werden geborgen. Der Stau löst sich nur langsam auf; die Umleitung durch das Stadtgebiet wurde aufgehoben.
Originaltext: Polizeidirektion Neumünster