Neumünster (em) Vom 14. bis 16. Oktober 2021 findet das Trakehner Jahreshighlight der Trakehner Hengstmarkt in den Holstenhallen von Neumünster statt. Und die heute in Kraft getretene neue Landesverordnung in Schleswig-Holstein macht es möglich: Der Trakehner Verband kann den Gästen aus ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern ein weitaus größeres Kartenkontingent anbieten, als es ursprünglich geplant war.

Die Besucher erwartet ein üppiges Programm verteilt auf drei Tage: So gibt es die Köraspiranten und Auktionseliten zu sehen, Dressursport der schweren Klasse, den Freispringwettbewerb für die jungen Parcoursaspiranten, die Auswahl der Jahressiegerstute und den großen Gala-Abend. Die beliebte Flaniermeile lädt außerdem zum Shoppen und Schlemmen im Foyer und in der Halle 4.

Im Rampenlicht: die Junghengste
Im Rahmen der Vorauswahlreise angenommen und mit dem „Go“ der Veterinäre versehen, sind aktuell 38 Köranwärter. Sie stammen von 25 verschiedenen Vätern, von denen ein Dutzend selbst im Sport in schweren Prüfungen erfolgreich ist. Zwei Halbblüter sind im Lot: ein Sohn des Bonaparte N AA dessen Sohn Höhenflug TSF unter Andreas Ostholt jüngst die CCI-L**** in Sopot gewann wird dreijährig vorgestellt, ein Sohn des Lossow aus einer anglo-arabisch gezogenen Mutter von Esteban xx tritt zweijährig an. Verzichten müssen die Veranstalter auf fünf im Juni geborene Hengste, deren Teilnahme auf Grundlage der neuen Leitlinien nach Absprache mit den Tierschutzbehörden des Landes nicht möglich ist. In den Pedigrees ist das Blut des Kostolany über seinen Enkel Millennium stark vertreten. Der mit Simone Pearce bis Klasse S erfolgreiche Hengst stellt vier Nachkommen, sein Sohn Freiherr von Stein sendet fünf Söhne und der Höremer Vererber Ivanhoe ist mit zwei Söhnen vertreten. Helium, Vater von zwei Trakehner Siegerhengsten, hat einen Sohn in der Kollektion. Jeweils zwei Köranwärter stellen die allesamt in schweren Dressurprüfungen erfolgreichen Hengste Blanc Pain, Hibiskus, Schwarzgold und Speedway.

Die Auktionskollektionen
14 Fohlen haben Aufnahme in den Katalog gefunden, sechs Hengstfohlen, sieben Stutfohlen und ein Embryo. Letzterer ist eine einzigartige Offerte: ein Nachkomme vom vielfachen internationalen Grand Prix-Sieger Imperio aus der Dallenia v. Millennium. Die Mutter ist eine Dreiviertel-Schwester zur Olympiasiegerin TSF Dalera BB und unter Kristine Moeller bereits mehrfach siegriech in Youngster-Dressurprüfungen Klasse S. Außerdem stehen acht junge Stuten von acht verschiedenen Vätern zur Auktion, fünf Zweijährige und drei Dreijährige. Das Reitpferdelot offeriert je einen sechs- und einen fünfjährigen Wallach, dazu fünf vierjährige Remonten, die sich zum größten Teil schon im Sport bewährt haben.

Das Rahmenprogramm
Der sechste Trakehner Freispring-Cup findet am Donnerstagnachmittag in Halle 1 statt und ist mit 2.500 Euro dotiert. Der Trakehner Förderverein präsentiert das zehnte TSF-Dressurchampionat für die acht besten sieben- bis zehnjährigen Trakehner Dressurpferde, die sich in Prüfungen der Klasse S qualifiziert haben. Das Finale wird in zwei Prix St. Georges Prüfungen ausgeritten, die am 14. und 16. Oktober stattfinden. Die drei besten Paare der Einlaufprüfung treten in einer Kür an.

Die Auswahl der Trakehner Jahressiegerstute ist einer der Höhepunkte des Hengstmarktes und verspricht auch in diesem Jahr ein Stelldichein der besten Trakehner Stuten zu werden. Die beliebte Trakehner Gala-Schau ist auf den Freitagabend vorgerückt und lockt nach der pandemiebedingten Pause im Vorjahr einmal mehr zu der beliebten Mischung aus Sport, Zucht und Unterhaltung.

TICKETS:
Aufgrund der neuen Verordnung des Landes Schleswig-Holstein steht ein größeres Platzangebot in allen Preiskategorien zur Verfügung. Zu bestellen sind die Karten direkt bei den Holstenhallen in Neumünster, Telefon 04321-9100 oder E-Mail: lisa.gerversmann@holstenhallen.com.

Bedingung für den Zutritt zum Trakehner Hengstmarkt 2021 an allen drei Veranstaltungstagen ist die Einhaltung der 3G: geimpft, genesen oder getestet.

Foto: Trakehner Siegerhengst 2020: Rheinglanz v. Helium-Couracius. ©Stefan Lafrentz
­