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NGG
11 Azubis für „Lebensmittel made in Neumünster“ gesucht
Neumünster kann lecker und macht satt: Insgesamt 11 Betriebe mit immerhin rund 420 Beschäftigten in Neumünster produzieren Nahrungsmittel. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG Schleswig-Holstein Nord beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.
Die Gewerkschaft hat für alle Jugendlichen in Neumünster, die vor dem Start ins Arbeitsleben stehen und eine Ausbildung suchen, eine Botschaft parat: „Essen und Trinken – das geht immer. Die Ernährungsbranche bietet relativ krisensichere Jobs. Außerdem lockt gerade die Lebensmittelindustrie mit guten Löhnen“, sagt Philipp Thom.
Von der Lebensmitteltechnik übers Labor bis zum Lager: „Das Spektrum an Ausbildungsberufen, in die Azubis bei der Lebensmittelherstellung einsteigen können, ist enorm breit. Von der Milch bis zum Müsliriegel und vom Materialeinkauf bis zum Marketing: Das Produzieren von Lebensmitteln ist ein weites Feld mit spannenden Jobs“, so Thom.
30.06.2025
Stadt Neumünster
Warnstreik Müllabfuhr - Lösung für die betroffenen Bürger
Neumünster (em) Da die Gewerkschaft ver.di am vergangenen Mittwoch, 5. Februar 2025, zu einem ganztätigen Warnstreik aufgerufen hatte, blieben in Faldera und Teilen der Innenstadt die Mülltonnen stehen.
Oberbürgermeister Tobias Bergmann erarbeitete jetzt in einem Gespräch mit dem Ersten Stadtrat Michael Knapp, der Personalchefin Stefanie Kitel, Peter Omland und Britta Stoffer vom Personalrat und dem Leiter des Technischen Betriebszentrums, Ingo Kühl, eine Entlastung für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger. „Streik ist Streik – aber ich kann den Unmut der Bürgerinnen und Bürger über den nicht abgeholten Müll nachvollziehen. Daher haben wir jetzt eine pragmatische Lösung gefunden, die sofort für die Betroffenen Entlastung bringt und die auch soweit möglich auf nächste weitere Streiks angewendet werden soll“, zeigte sich Oberbürgermeister Tobias Bergmann erleichtert.
Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in Faldera und Teilen der Innenstadt dürfen
11.02.2025
Stadt Neumünster
Kitas und Müllabfuhr vom Warnstreik betroffen
Neumünster (em) Da die Gewerkschaft ver.di am morgigen Mittwoch, 5. Februar 2025, zu einem ganztätigen Warnstreik aufruft, weist die Stadt Neumünster darauf hin, dass die Müllabfuhr und die Kindertagesstätten voraussichtlich betroffen sind. Die Kitas Faldera, Haartallee, Gartenstadt, Schubertstraße, Schwedenhaus und Wittorf werden voraussichtlich bestreikt. Die Elternvertreter sind entsprechend informiert und Notgruppen werden eingerichtet.
Zudem wird die Müllabfuhr nahezu komplett bestreikt. Die Touren werden nicht nachgeholt. Es werden lediglich Not-Touren zu Seniorenheimen und weiteren sensiblen Bereichen gefahren, um die Hygiene zu gewährleisten. Auch der Sperrmüll wird abgeholt, aber alle weiteren Touren der Abfallentsorgung entfallen.
Für den Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr wurde eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen.
04.02.2025
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
„Wackelige Jobs“ in Neumünster: 33 Prozent der neuen Arbeitsverträge sind noch befristet
Neumünster (em) „Jobs auf Zeit“ sind wackelig: Wer heute in Neumünster einen neuen Arbeitsvertrag unterschreibt, der muss immer noch damit rechnen, dass nach einem oder anderthalb Jahren Schluss ist mit dem Job. „Es gibt zwar einen Fachkräftemangel. Trotzdem verzichten einige Betriebe in Neumünster nach wie vor darauf, ihre Beschäftigten zu binden: Sie drücken ihnen Verträge mit Zeitlimit in die Hand“, sagt Philipp Thom von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).
Der Geschäftsführer der NGG Schleswig-Holstein Nord nennt aktuelle Zahlen und beruft sich dabei auf die Bundesagentur für Arbeit: So haben nach Angaben der Gewerkschaft im ersten Quartal dieses Jahres private und öffentliche Arbeitgeber in Neumünster rund 3.100 Arbeitsverträge abgeschlossen. „33 Prozent davon waren befristete Jobs. Bundesweit lag diese Quote sogar bei knapp 34 Prozent. Ganz klar: Ziel muss es sein, so wenig befristete Jobs wie möglich zu haben“, sagt Philip
22.11.2024
NGG
Azubis in Neumünster können ihre eigene Vertretung wählen
Neumünster (em) „Junges Sprachrohr“ in den Betrieben: In Neumünster stimmen Azubis und junge Beschäftigte demnächst über ihre eigene Vertretung ab. Die Vorbereitungen für die Wahlen im Herbst laufen jetzt an. Es geht um die Jugend- und Auszubildenden-Vertretungen – kurz: JAV. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen.
„Es ist wichtig, die ‚Junior-Wahlen‘ im eigenen Betrieb jetzt auf die Beine zu stellen – egal, ob in der Firma mit Fließband oder im Hotel“, sagt Lisa Vordermeier-Weinstein. Denn bei der JAV gehe es um eine „starke Stimme der Jugendlichen und jungen Erwachsenen“, so die Gewerkschaftssekretärin der NGG Schleswig-Holstein Nord.
„Die JAV kann im Betrieb ein wichtiges Wörtchen mitreden. Zum Beispiel dann, wenn es um gute Ausbildungsbedingungen geht: um Fahrkosten- oder Wohnheimzuschüsse für Azubis. Und bei der Ausbildungsqualität sind ruhige Orte zum Lernen genauso wichtig wie die Anschaffung
28.08.2024
IG Bau
11.500 Wohnhäuser in Neumünster sind „Asbest-Fallen“ bei Sanierung
Neumünster (em) Tonnen von Baumaterial mit Asbest stecken in Neumünster in Altbauten. „Von 1950 bis 1989 kamen Asbest-Baustoffe intensiv zum Einsatz. Es ist davon auszugehen, dass es in jedem Gebäude, das in dieser Zeit gebaut, modernisiert oder umgebaut wurde, Asbest gibt. Mal mehr, mal weniger“, sagt Ralf Olschewski von der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Er spricht von „Asbest-Fallen“ und nennt Zahlen: „In den vier ‚Asbest-Jahrzehnten‘ wurden in Neumünster rund 11.500 Wohnhäuser mit 24.200 Wohnungen neu gebaut. Das sind immerhin 59 Prozent aller Wohngebäude, die es heute in der Stadt gibt. Dazu kommen noch Gewerbegebäude, Garagen, Ställe und Scheunen in der Landwirtschaft.“ Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Holstein verweist dabei auf die „Situationsanalyse Asbest“, die die Bau-Gewerkschaft beim Pestel-Institut (Hannover) in Auftrag gegeben hat.
„Asbest ist ein krebserregender Stoff. Wer in einem asbestbelasteten Haus wohnt, muss sich tro
13.11.2023
NGG
Mini-Jobs in Neumünster sind zu 56 Prozent in Frauenhand
Neumünster (em) Die 520-Euro-Arbeit ist weiblich: Von den rund 8.350 Mini-Jobs in Neumünster sind 56 Prozent in Frauenhand – in der Nahrungsmittelindustrie liegt der Anteil sogar bei 76 Prozent. Auch bei der Teilzeitarbeit liegen die Frauen vorne: Die rund 12.530 Teilzeitstellen in Neumünster werden zu 78 Prozent von Frauen gemacht. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG Schleswig-Holstein Nord beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. Ein Großteil der Vollzeitstellen würden in vielen Branchen nicht von Frauen besetzt.
Philipp Thom, Geschäftsführer der NGG-Region Schleswig-Holstein Nord, spricht von einer „Lohn- und Renten-Falle“: „Teilzeitarbeit bedeutet immer ein schmaleres Portemonnaie – und auch eine kleinere Rente. Und Mini-Jobs bedeuten Mini-Renten.“ Hinzu komme, dass Frauen im Bundesdurchschnitt 7 Prozent weniger pro Stunde verdienten als Männer. Und das bei einer vergleichbaren Qualifikation, Tätigkeit un
09.03.2023
IG Bau
Azubis in Neumünster können Nachwuchs-Betriebsräte wählen
Neumünster (em) Junior-Betriebsräte gesucht: Azubis und junge Beschäftigte aus Neumünster sollen sich für ihre eigenen Belange einsetzen und bei den laufenden Wahlen zu den Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) mitmachen. Dazu ruft die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) auf. „Von unbezahlten Überstunden bis hin zu Arbeiten, die gar nichts mit der Ausbildung zu tun haben immer wieder klagen Azubis über Missstände.
Aber die muss niemand einfach so hinnehmen. Wer eigene Interessenvertreter wählt, kann im Betrieb ein entscheidendes Wort mitreden und sich das nötige Gehör beim Chef verschaffen“, sagt Ralf Olschewski, Bezirksvorsitzender der IG BAU Holstein.
Insbesondere Azubis aus der Baubranche sollten bei den JAV-Wahlen, die noch bis Ende November laufen, ihre Stimme abgeben, rät der Gewerkschafter. „Die Bau-Ausbildung hat zwar einen guten Ruf und liegt in puncto Bezahlung auf den vorderen Plätzen. Doch nach wie vor berichten Azubis
26.10.2022