Norderstedt (em) Nachdem im November im Umweltausschuss das beliebte Straßenfest aus Kostengründen von CDU, FDP und SPD abgelehnt worden war, beantragten die Grünen in der Stadtvertretung erneut die Bereitstellung der benötigten Gelder. Gegen die Stimmen von Grünen und WiN-FW lehnten CDU, FDP und SPD den Antrag mehrheitlich erneut ab.
„Das Fest war zum einen eine Kampagne zum Thema nachhaltige Mobilität, zum anderen auch eine Super Werbeveranstaltung für unsere Vereine und Verbände und die Geschäfte der Ulzburger Straße, die sich jedes Jahr mit großem Engagement beteiligt hatten“, erklärt die enttäuschte Fraktionsvorsitzende der Grünen Ingrid Betzner-Lunding den erneuten Vorstoß.
Nachdem die SPD mit ihrem gescheiterten Antrag zur Prüfung eines kommerziellen Stadtfestes grundsätzlich den Bedarf an einer solchen Veranstaltung anerkannt hatte, ist es für den grünen Stadtvertreter Marc Giese völlig unverständlich, dass die SPD dem Antrag, dafür 190.000€ in den Nachtragshaushalt einzustellen, nicht unterstützen konnten. „Anders als bei einem Stadtfest, das viel teurer wäre, wofür wir keinen wirklich gut geeigneten Platz haben und welches in der Vergangenheit Vermüllung und Probleme durch übermäßigen Alkoholkonsum verursachte, hätten wir mit dem Autofreien Fest in der Ulze ein identitätsstiftendes Event für Norderstedt gehabt, das Gelegenheit zum Kennenlernen, zu Austausch und nachbarschaftlichem Miteinander geboten hätte und gerade durch seinen nicht kommerziellen, familienfreundlichen Charakter auch für Menschen mit kleinem Geldbeutel attraktiv gewesen wäre“, bedauert Giese.