Norderstedt (em) Die Bewohner rund 80 Bewohner der Asylbewerberunterkunft an der Oadby-and-Wigston-Straße 175 feierten mit ihren Nachbarn aus Friedrichsgabe ein fröhliches und sommerliches Nachbarschaftsfest mit kulinarischen Spezialitäten aus verschieden Nationen, wie Afghanistan, Syrien und Irak. Viele Unterstützer trugen zum Erfolg des Festes bei, dass offiziell von Norderstedts Sozialdezernentin Anette Reinders, dem Geschäftsführer der EGNO, Marc-Mario Bertermann und dem Vor-Ort-Ansprechpartner der Caritas, Aaron Fuchs eröffnet wurde. Symbolisch übergaben die drei den Bewohnern einen Apfelbaum.

Bürogebäude wird umgenutzt - erster Einzug im Januar
Im Januar 2016, wenige Tage nach Weihnachten, war es die afghanische Familie Hoseyni, die mit 5 Personen zuerst die neue Unterkunft bezog. Zuvor hatte die Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EGNO) das Areal mit dem ehemaligen Bürogebäude im Auftrag der Stadt gekauft und das erste Stockwerk für die neue Verwendung umgebaut. Die Umbauarbeiten gingen weiter, während täglich neue Flüchtlinge hier ein neues Zuhause fanden. Heute ist das große, beigefarbene Verwaltungsgebäude vergleichbar mit anderen Mietshäusern in Norderstedt. „Schön, dass eine seit 10 Jahren leerstehende Immobilie auf diese Weise neues Leben eingehaucht bekommt und insbesondere für Kinder viel Platz zum Spielen und Toben bietet“, sagt Anette Reinders, Sozialdezernentin der Stadt Norderstedt.

Engagement und Verantwortung
„Wir freuen uns zu sehen, welches Engagement die Menschen hier von Anfang an gezeigt haben. So werden Reinigungsdienste oder die Pflege der Grünanlagen von den Bewohnern übernommen. Hierdurch entsteht eine größere Bindung und Verantwortung als nur mit einer Überlassung von Wohnräumen“, sagt Marc-Mario Bertermann, Geschäftsführer der EGNO. „Dementsprechend groß ist die Identifikation mit dem Gebäude als „ihr Haus“. Das sieht und spürt man hier“, so Bertermann.

Integration in Umfeld und Gesellschaft
Mit einem Nachbarschaftsfest organisiert von der Stadt Norderstedt, den karitativen Trägern, dem Willkommen-Team und der EGNO wurden bereits in der Unterkunft an der Lawaetzstraße gute Erfahrungen gemacht. Fröhlich und ausgelassen, vor allem gemeinsam, feierten die Menschen aus verschiedenen Nationen. Auch hier waren die langjährigen Friedrichsgaber Bewohner offen für neue Begegnungen.

Dank an Unterstützer
Wie schon beim ersten Fest gab es neben helfenden Händen auch Geld- und Sachspenden. Der Dank gilt folgenden privaten und gewerblichen Unterstützern: ARRIBA Erlebnisbad, Caritas Flüchtlingsbetreuung, Druckerei Team Online, ean Elektro-Alster-Nord, EGNO, Freiwillige Feuerwehr Friedrichsgabe, HAYUNGA's EDEKA, Hüpfburg Nord, IKEA, Lüdemann Pflanzen und Floristik, SELGROS, Stadt Norderstedt und dem Willkommen-Team.