Norderstedt (em) Am Donnerstag, 17. November, 18.15 Uhr, geht es im Sitzungsraum 2 des Norderstedter Rathaus wieder um den Bebauungsplan Nr. 291 „Wohnen am Moorbekpark“.

Kurz bevor der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr das heiß diskutierte Parkraumbewirtschaftungskonzept behandelt, sollen die Ausschussmitglieder den „Beschluss zur Erstellung eines Bebauungsplanentwurfes auf Basis des weiterentwickelten Siegerentwurfes“ für das Neubaugebiet am Moorbekpark durchwinken. Worum geht es: Im Februar gewann die Baufirma Ditting den Investorenwettbewerb um die Bebauung des Neubaugebietes zwischen Moorbekpark und der Straße Buckhörner Moor. Vorausgegangen waren intensive Bürgerbeteiligung und kontroverse Verhandlungen mit Stadtverwaltung und Politik. Dittings Siegerentwurf: ein Konzept von drei vergleichsweise aufgelockerten Wohnhöfen mit moderater Höhe und Verdichtung.

Ein Kompromiss, der tragbar schien. Nun haben Verwaltung und Investor Ditting den Siegerentwurf vom Februar „weiterentwickelt“ und „Anregungen der Anwohner eingearbeitet“. Tatsächlich wurde weiter verdichtet und ein Fehler aufgrund falscher Planzeichnungen behoben, indem eine öffentliche Durchwegung zum Park einfach entfällt. Die Anregungen von Anwohnern, Parknutzern und der Bürger-Initiative „Rettet den Moorbekpark“ sollen außen vor bleiben. Der Charakter des Siegerentwurf wird deutlich verändert. Ein Schlag ins Gesicht für die Menschen, die sich im Rahmen der „frühzeitigen Bürgerbeteiligung“ engagiert haben. Diese Vorgehensweise soll Donnerstagabend vom Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr abgesegnet werden.