Norderstedt (em) „Die Marsforschungssonde „CURIOSITY“ landete im August 2012 auf dem MARS und erkundet vielleicht auch für 200.000 interessierte, zukünftige Marsastronauten die Lebensfähigkeit auf dem Planeten“, so Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt.
Die Daten der fast autogroßen Forschungssonde brauchen fast 14 Minuten, um vom Mars zur Erde zu gelangen. „Verglichen mit der Gesamtzeit der Marsumrundung von etwa 500 Tagen ist das nur ein Lufthauch von Zeit“, so Ritzek. Aber das Forschungsinteresse geht dahin, die Machbarkeit zu prüfen, ob Menschen auf dem Mars landen können, wie lange sie dort verweilen können und vor allem, wie hoch die Chance der Rückkehr ist. Eine besondere Konstellation von Erde und Mars für eine Landung von Astronauten und der Entwicklungsstand der sehr teuren Technologie lassen das Jahr 2046 als ein wahrscheinliches Jahr für diese Weltsensation erscheinen, so der Raumfahrtexperte Ulrich Walter. „Astronauten, die dieses Risiko auf sich nehmen, wird es geben wenn man bedenkt, dass eine unvorstellbare Zahl von 200.000 Wagemutigen sich bereits heute bereit erklärt haben, ohne Sicherheit der technischen Beherrschbarkeit der Wiederkehr zum Mars zu fliegen.
So wie die Europäische Union sich an dem Marsprojekt „Curiosity“ mit dem Kontrollzentrum in Darmstadt beteiligt, so wird sie auch zukünftig alle Weltraumprojekte technisch und finanziell begleiten. Generell ist jedoch für die Europäische Raumfahrtagentur Esa solch ein Projekt zu umfassend und in der Abstimmung zu kompliziert, denn die 20 Mitglieder der Esa müssten alle an einem Strang ziehen. „Die NASA mit ihrem Kontrollzentrum in Pasadena/USA ist hier autarker und natürlich auch finanzstärker“, so der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt. Lassen wir erst mal die Marssonde „CURIOSITY“ mit dem Strahlenmeßgerät auf den Gebirgsflanken in der Mitte des 5.500 Meter hohen Sharpenberges weiterrollen. Geologen freuen sich über die dortigen Gesteinsschichten, die wie ein Bilderbuch der Marsgeschichte erscheinen. „Vielleicht haben wir ja auch einmal eine Forscherin oder einen Forscher aus Norderstedt mit dem Forschungsdrang zum Mars. Unsere erstklassigen Gymnasien können den Grundstein für diesen Weg ebnen“, so Ritzek abschließend.