Norderstedt (rj) 54 Straßenbäume für Norderstedt: Die Stadt stockt den Bestand in diesem Frühjahr auf.

Die Pflanzung durch Fachkräfte und fachkundige Gärtner dient in den meisten Fällen dem Ersatz zuvor gefällter Bäume oder schließt sonstige Lücken im Bestand. In den Stadträumen wirken sich viele ungünstige Faktoren einschränkend auf die Möglichkeit zur Baumnachpflanzung aus. Nur selten reicht der Platz in den Straßen aus, damit Bäume eine arttypische Krone ausbilden können, ohne in den Verkehrsraum zu wachsen. Abhilfe schaffen hier spezielle Züchtungen mit schmalkronigen Sorten.

Aber selbst für diese Bäume ist der Platz nicht immer ausreichend. Ist oberirdisch genügend Platz vorhanden, verhindern oftmals die im Boden verborgenen Ver- und Entsorgungsleitungen eine Nachpflanzung an diesem Standort. Deshalb wird alles vorbereitet, um den Bäumen einen bestmöglichen Start an ihrem neuen Standort zu bieten, heißt es von der Stadt. Zum einen wird der Boden für die Baumgruben ausgetauscht. Der alte Boden, der nicht mehr ausreichend Nährstoffe enthält und unter Umständen mit Streusalz angereichert ist, wird der Kompostierung zugeführt. Die entstandenen Löcher werden anschließend mit einem speziellen Baumgrubensubstrat verfüllt. An Altstandorten wurden zuvor die Baumstubben mit einer Stubbenfräse ausgefräst. Bis die Bäume ausreichend angewachsen sind, sorgt eine Dreibockanbindung für den festen Stand.

Auch regelmäßige Wässerungsgänge seitens der städtischen Mitarbeiter sind vorgesehen, da die Wurzel noch nicht bis an das Grundwasser reicht. Hier freuen sich Bäume und Betriebsamt über die Mithilfe der Anwohner, wenn sie bei trockener Witterung zur Gießkanne greifen.