Norderstedt (em) Die Norderstedter Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder als Vorsitzende der Fluglärmschutzkommission (FLSK) des Hamburger Flughafens und ihr Stellvertreter Dietmar Kuhlmann haben an die Hamburger SPD und die Grünen aus der Hansestadt geschrieben, die derzeit ihre Koalitionsgespräche fortsetzen. Das Duo an der Spitze der FLSK sieht angesichts der momentan erheblichen Einschränkungen des Luftverkehrs „die Möglichkeit, die Lärmschutzanforderungen zu erhöhen, ohne die Kapazitäten des Flughafens zu beschränken“.

Elke Christina Roeder und Dietmar Kuhlmann gehen demnach davon aus, dass die Corona-Pandemie mindestens mittelfristig erhebliche Auswirkungen auch auf den Luftverkehr von und nach Hamburg haben wird.

Die FLSK plädiert in Richtung der Koalitionspartner in spe, der Forderung nach einer „generellen Nachtruhe ab 23 Uhr“ zu folgen. Die Mitglieder der Fluglärmschutzkommission sprechen sich dafür aus, dass es am Hamburger Airport keine Verspätungsregelungen mehr für Starts nach 23 Uhr und keine solche Regeln für Landungen nach 23.30 Uhr mehr geben soll.

Die Fluglärmschutzkommission hat die Aufgabe, die Genehmigungsbehörde, in Hamburg ist dies die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, sowie die für die Flugsicherung zuständige Stelle (Deutsche Flugsicherung GmbH) bei Maßnahmen zum Schutz gegen Fluglärm und gegen Luftverunreinigungen durch Luftfahrzeuge zu beraten. Die Kommission hat ein Vorschlagsrecht für Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm oder zur Verringerung der Luftverunreinigungen durch Luftfahrzeuge. Der Kommission gehören unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der vom Fluglärm in der Umgebung des Flugplatzes betroffenen Gemeinden, des Flugplatzunternehmers (Hamburg Flughafen GmbH) und der von der Landesregierung bestimmten obersten Landesbehörden an.