Norderstedt (em) Änderungsantrag der GRÜNEN zur Bereitstellung von Mitteln für ein Norderstedter Lärmschutzprogramm. Mit der „Überweisung“ des Änderungsantrages der GRÜNEN aus dem Hauptausschuss am 11. April in den Aufsichtsrat der zuständigen EGNO GmbH ist der Weg für ein Norderstedter Lärmschutzprogramm gegen Fluglärm bereitet.
Hintergrund war ein Blockade-Antrag der WIN im Hauptausschuss, Flächen im Nordport nicht mehr als Parkfläche an den Hamburger Flughafen zu verpachten. Damit würden der Stadt hohe Einnahmen verloren gehen. Diese Gelder könnten nun gemäß GRÜNEN-Antrag in der kommenden Aufsichtsratssitzung gezielt dem Lärmschutz der Norderstedter zu Gute kommen.
Auch die Aussage von Herrn Rathje im Hauptausschuss, „die Norderstedter brauchen keine Lärmschutzmaßnahmen, da es ihnen nicht hilft“, teilen die GRÜNEN ausdrücklich nicht und wollen die Menschen lieber finanziell bei Lärmschutzinvestitionen unterstützen. Dazu Detlev Grube, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Keine Parkplätze verhindern weder das Flugaufkommen noch das Reiseverhalten und verringern somit auch nicht den Fluglärm in Norderstedt.
Warum sollen wir also Geld in Form von Parkplatzgebühren verschenken, wenn es den Menschen der Stadt helfen kann, Lärmschutzmaßnahmen an ihren Häusern zu realisieren. Es ist gut, dass sich der Aufsichtsrat der EGNO GmbH nun mit der Frage beschäftigt, eigenes Geld, das aus Pachteinnahmen vom Flughafen kommt, in die Hand zu nehmen und aktiv gegen den Fluglärm einzusetzen.
Dann könnten die Bürger der Stadt, die im Rahmen des 8. Lärmschutzprogramms leer ausgegangen sind, endlich auch gegen den Lärm aktiv werden und Baumaßnahmen angehen. Schön wäre es, wenn der Oberbürgermeister darüber hinaus den Flughafen gewinnen könnte, beratend und finanziell dabei zu sein.“