Norderstedt (em) „Der Besuch im Europäischen Parlament in Straßburg mit zwanzig Mitgliedern der EUROPA-UNION Norderstedt bedeutete für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer eine Stärkung des Verständnisses und der Initiative für die Europäische Union“, so Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt.

Die gesamte Region des traditionellen Elsaß, in den Jahren von 1870 bis 1945 durch ständige Kriege zwischen Deutschland und Frankreich geprägt, zeigte sich uns als friedliche Region mit Menschen, die sich gemeinsam schätzen und achten, ohne jede Grenze, ohne Sprachprobleme, ohne Neid auf den anderen. „Wahrhaft eine Friedensregion, wie sie von der Europäischen Union geschaffen wurde“, so Ritzek.

Der Isenheimer Altar von Mathias Grünewald aus den Anfängen des 16. Jahrhunderts in Colmar, die Straßburger Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert, die als einer der schönsten gotischen Kirchen bezeichnet wird, die herrliche Altstadt von Straßburg die malerischen Landschaft des Elsaß mit den Weinbergen verbinden sich beeindruckend mit dem modernen Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg.

Und dort kommt die Bedeutung des Europäischen Parlaments voll zur Geltung. „Der Europaabgeordnete Raimer Böge, der uns diese Fahrt ermöglicht hatte, diskutierte mit uns intensiv aktuelle Probleme, wie zum Beispiel die Finanzkrise, aber auch die Abläufe im Parlament, wo wir an einer Parlamentsdebatte teilnehmen konnten“, so Ritzek. Kein Euro aus dem Europäischen Haushalt kann ausgegeben werden ohne Zustimmung des Europäischen Parlaments. Und die Summe von knapp 900 Milliarden Euro für eine Siebenjahresperiode ist ja auch erheblich.

Im Parlament wurde intensiv um das Jahresbudget 2012 gerungen: Darf mehr ausgegeben werden, muss eingespart werden, welche Bereiche müssen stärker gefördert werden? „Deutlich war, dass für Bildung, Forschung und Innovation mehr Geld ausgegeben werden soll, im Bereich der Förderung von Regionen nach deren positiver Entwicklung aber Einsparpotentiale gesehen werden. Und für weltweite Hilfen, z. B. Naturkatastrophen, Hungersnöte, Überschwemmungen, Erdbeben wird die Europäischen Union weiterhin Geld und materielle Hilfe bereitstellen, für die jetzige 7. Jahresperiode knapp 40 Milliarden Euro. Das ist eine Pflicht der EU“, so Ritzek.

Die viertägige Fahrt endete voller Eindrücke und besonders voller Begeisterung für die Europäischen Union. „Wir haben sie hautnah in Straßburg erlebt, mit dem Europaabgeordneten Raimer Böger, mit den Menschen in beiden Ländern, im Parlament. Es war zu erwarten, dass die Reiseteilnehmer am Ende der Europafahrt fragten, wohin die Europareise im nächsten Jahr geht“, so Ritzek abschließend.