Norderstedt (em) Die Zinspolitik bewirkt ein Umdenken bei Geldanlagen. Aktien werden attraktiver, zumal viele Menschen steigende Kurse erwarten. Fonds können eine passende Anlageform sein.

„Dass die niedrigen Zinsen negative Konsequenzen für die eigene Geldanlage haben, ist inzwischen den meisten bewusst“, sagt Florian Krehl, Geschäftsstellenleiter der Volksbank in Norderstedt, und fügt hinzu: „Immer mehr Kunden suchen daher nach Alternativen zu traditionellen Anlageformen.“ Das bestätigen auch die aktuellen Ergebnisse des Anlegerbarometers. 41 Prozent der Sparer halten es für sinnvoll, zumindest einen kleinen Teil ihres Geldes in chancenreichere Lösungen zu investieren. Das sind fünf Prozent mehr als noch Ende 2015.
Aktien gewinnen an Attraktivität
So steigen Aktien und Aktienfonds in der Gunst der Anleger. In diesem Quartal sind es 36 Prozent der Befragten, die Aktien attraktiv finden nach 35 Prozent im vorigen Quartal. Die traditionellen zinsgebundenen Anlageformen wie Tagesgeld, Festgeld und Sparbuch, aber auch Lebensversicherungen, sind dagegen deutlich unbeliebter geworden. Ein Beispiel aus der Studie: Tagesgeld schätzten im ersten Quartal noch 31 Prozent der Befragten, im zweiten Quartal waren es nur noch 22 Prozent. An dieser Tendenz dürfte sich sobald auch nichts ändern. Denn für knapp ein Viertel der Befragten ist beim Zinsniveau das Ende der Talfahrt noch immer nicht erreicht, und drei Viertel (Vorquartal 48 Prozent) gehen davon aus, dass die Aktienkurse in der nächsten Zeit stabil bleiben oder sogar leicht steigen. Auch im Hinblick auf die künftigen Ertragschancen spricht also in den Augen der Umfrageteilnehmer viel für Aktien. Florian Krehl begrüßt dieses Umdenken, denn „schließlich können Aktien langfristig gesehen interessante Renditechancen bringen. Wer ein Vermögen aufbauen oder sichern möchte, findet hier eine Alternative, über die es sich nachzudenken lohnt.“
Aktienfonds gehören in jedes Depot
Die Experten von Union Investment, dem Fondspartner der Volksbank, raten gegenwärtig zu einem vorsichtigen Ansatz, bis die Frage nach einem möglichen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union beantwortet ist. Zudem brauchen die Anleger mehr Klarheit, wie die Notenbank der USA die Weichen für ihre Zinspolitik stellt, auch mit Blick auf die Entwicklung der weltweiten Konjunktur. „Doch sobald man weiß, wohin der Zug fährt, sollte man aufspringen“, meint der Volksbank-Filialleiter und erklärt weiter: „Daneben sprechen drei strukturelle Gründe grundsätzlich für Aktien: ihre langfristige Ertragsstärke, ihr Sachwertcharakter und ihre hohe Liquidität.“

Florian Krehl weiß, dass die Bedeutung von Beratung bei der Geldanlage nicht zu unterschätzen ist. Jedem Zweiten ist laut Anlegerbarometer ein persönliches Gespräch mit einem Bankberater wichtig, um in der Menge unterschiedlichster Anlagelösungen die richtige zu finden. „Wir möchten unseren Kunden in Zeiten niedrigster Zinsen Wege zu mehr Ertrag aufzeigen“, sagt der Mann von der Volksbank in Norderstedt. Am besten sollten interessierte Anleger daher eine Beratung in der Volksbank in Anspruch nehmen. Dabei könnten neben den ganz individuellen Anlagewünschen auch die Chancen und Risiken von Fonds, wie das Risiko marktbedingter Kursschwankungen und das Ertragsrisiko, besprochen werden.

www.vb-piel.de

Foto: Florian Krehl, Geschäftsstellenleiter der Volksbank in Norderstedt