Norderstedt (em) Zum Jahresende begeistert das Music Star noch einmal mit den beiden Konzerten von „Infamis“ und „Captain Ivory“.
Infamis ( Deutschland )
Freitag, 16. Dezember
Beginn: 20 Uhr
Wim Wenders ist ein großer Musikfan. Jeder weiß das! Die Band Infamis ist ein Underground Phänomen! Kaum bekannt, aber jeder der sie schon gehört hat ist tief bewegt von der musikalischen Weite der Berliner.
Begeistert war auch Wim Wenders, der mit ihnen sogleich ein Album auf seinem eigenem Label Wendersmusic produzierte. „Im Kino gewesen, geweint“! Mit diesem Kafka Zitat beginnt das Album „Im Westen der Himmel“, das sie uns im Rahmen der Wim Wenders Filmtage nun auch in Landsberg vorstellen werden. Infamis klingt nach frühen Roxy Music, Nick Cave, Lou Reed und Leonhard Cohen. Aber mit einer sehr eigenen Note. Infamis haben ein dramaturgisch dichtes Programm gestrickt aus Livemusik und Videoinstallation und laden ein, in ein Konzert zu gehen wie in einen Kinofilm. Infamis spielen nun bereits zum 6. Mal im Norderstedter „Music Star“.
www.infamis.de
Captain Ivory ( USA )
Montag, 19. Dezember
Beginn: 20 Uhr
Captain Ivory ist eine junge Band aus Detroit, erst seit 2012 existierend, welche ihre Rock´n´Roll Hausaufgaben jedoch exzellent gemeistert hat. Wir sprechen hier von Classic Rock Einflüssen wie Led Zeppelin, Allman Brothers, Who, Govt Mule und moderneren Sounds wie Jack White´s aktuellen The Raconteurs und kreieren so ihren ganz eigenen, breitflächigen Stil! Im einen Moment klingt die Band direkt und ehrlich, im anderen dunkel und heimtückisch, jedoch immer süchtig machend und fesselnd. Captain Ivory spielen Musik für die Seele.
Captain Ivory ist nicht etwa der nächste abhebende Superheld, sondern ganz bodenständig der Name einer bemerkenswerten amerikanischen Rockband, die im April mit „No Vacancy“ ihr zweites selbstverlegtes Album vorgestellt hat. Es ist zudem die erste Veröffentlichung mit dem neuen Schlagzeuger Seth Maschari und dem Neuzugang am Bass, Mr. Brett Smith. No Vacancy - alle Zimmer belegt im Vintage-Motel der Amis, und herausgekommen ist ein wunderbar entspanntes Album mit soulgefülltem Retro-Rock, melancholischem Softrock, akustischen Gitarren und groovigen Motown-Bässen, das in keine Schublade passen will und doch prächtig unterhält.
„No Vacancy“ ist eine ansprechende und eher ruhig gehaltene Songsammlung geworden, wie gemacht für lange Autofahrten oder laue Sommerabende. American Folk, Country und Blues treffen auf Retro-Rock, Alternative und Indie verschmelzen mit Classic Rock der 70er. Diese Mischung geht auf. Der Promoter bezeichnet Captain Ivory als das gemeinsame Kind von Chris Cornell und Muddy Waters, grossgezogen von Jack White. Das passt schon irgendwie. Genauso passt auch das mit „Greasy RocknRoll“ beschriftete alte Tape auf dem Cover über dem Motelschild. Retrofeeling ist neun Songs lang angesagt, warme Wohlfühl-Atmosphäre verbreitet sich aus den Lautsprechern und direkt in die Seele. Hier zeigen die Amerikaner, dass sie ihr Handwerk verstehen und ihr Publikum erreichen können. Und diese Spezialfähigkeit macht Captain Ivory dann schließlich doch irgendwie zu einem Superhelden.
www.captainivory.com