Norderstedt (em) Norderstedt. Der Klimaschutz ist im Koalitionsvertrag der „Ampel-Koalition“, also der künftigen Bundesregierung, zur wichtigen Querschnittsaufgabe für alle erklärt worden. Eine Aufgabe also nicht nur für die Regierenden im fernen Berlin, sondern wirklich für alle Menschen in unserem Land. Die Stadt Norderstedt, vertreten insbesondere auch durch die Stabsstelle Nachhaltiges Norderstedt, will ihren Beitrag dazu leisten und die Norderstedter*innen zu Klimaschutz-Aktivitäten animieren und sie dabei unterstützen.

Es geht zum Beispiel um die Frage: Wie viel CO2 produziert ein Mensch im Alltag durch tägliches Fahren, Essen oder Heizen? Die Antwort hierzu liefert der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes unter www.co2-rechner.de . Mit ihm kann jede und jeder ihren oder seinen persönlichen CO2-Fußabdruck bestimmen und sehen, ob dieser über dem deutschen Durchschnitt liegt oder darunter. Anhand von Fragen zum Alltags- und Konsumverhalten lassen sich mit dem CO2-Rechner die wichtigsten Punkte identifizieren, mit denen die persönliche CO2-Bilanz verbessert werden kann. Bis zum 12. Dezember können alle Norderstedter*innen außerdem mit ihrer Nutzung des Rechners eine bundesweite Vergleichsstudie des Umweltbundesamtes zum Lebensstil und CO2-Fußabdruck in Deutschland aktiv unterstützen.

Das geht ganz einfach: Auf der Seite des CO2-Rechners können Teilnehmende Daten zu ihrer Lebensweise und ihrer Wohnsituation eintragen. Dabei können sie der Freigabe der anonymisierten Daten zu Forschungszwecken zustimmen. Nur die freigegebenen Daten werden für das Forschungsvorhaben genutzt und dienen ausschließlich der wissenschaftlichen Auswertung. Persönliche Daten werden bei der Erhebung nicht gesammelt. Die Nutzung des Rechners ist und bleibt anonym und ist kostenlos. Die Datenerhebung dauert maximal etwa 20 Minuten.

In jedem Fall hilft der CO2-Rechner dabei, klimafreundlich zu handeln. So kann etwa durch verschiedene Eingaben gesehen werden, wie eine fleischreduzierte Ernährung gegenüber sogenannter Mischkost eine erkennbare CO2-Minderung hervorruft, oder wie sich die CO2-Bilanz durch andere Formen der Fortbewegung (ÖPNV, Fahrrad, Carsharing) als mit dem Auto verändert.

Besonders große Einsparungen sind mit Maßnahmen, die zu einem geringeren Heizwärmebedarf führen, möglich. Dazu zählen etwa das Dämmen von Dach und Außenwand eines Hauses. Auch neue Wärmeschutzfenster helfen, den Energiebedarf im Haus zu senken. Diese Verbesserungsmöglichkeiten fördert die Stadt Norderstedt alternativ oder zusätzlich zu den staatlichen Förderungen über das Programm „Wärmeschutz im Gebäudebestand“. Die Richtlinie gilt für ältere Häuser mit bis zu vier Wohneinheiten. Im Durchschnitt werden bei jeder durch dieses Programm unterstützten Sanierung etwa 1,8 Tonnen CO2 jährlich eingespart. Weitere Informationen hierzu finden Interessierte im Internet unter www.norderstedt.de/klimaschutz.

Auf dieser Internetseite sind nicht nur das Förderprogramm „Wärmeschutz“, sondern auch weitere Möglichkeiten aufgezeigt, die helfen, den CO2-Abdruck einfach aber sinnvoll zu verringern.

Mehr zur Kampagne des Umweltbundesamtes gibt es unter #zieheBilanz auf Facebook, Twitter und Instagram; mehr zum UBA-Forschungsprojekt im Internet unter www.umweltbundesamt.de/themen/der-persoenlichen-co2-bilanz-die-forschung.