Norderstedt (em) Die Stadt Norderstedt hat das frühere Firmengrundstück der Firma Gieschen im Stadtteil Friedrichsgabe ersteigert. Nachdem die Stadt im Mai im Zuge eines öffentlichen Zwangsversteigerungsverfahrens vor dem Amtsgericht Norderstedt den rechtskräftigen Zuschlag für das Areal erhalten hatte, auf dem sich große Mengen unrechtmäßig gelagerten Mülls befinden, ist nunmehr vom Landgericht Kiel die Beschwerde einer unterlegenen Bieterin zurückgewiesen worden.

Mithin können die Stadt Norderstedt und das Land die gemeinsam gefassten Pläne zur Räumung des vermüllten Grundstücks umsetzen. Die Stadt wird, inklusive aller Gebühren, 2384,18 Euro, für das ersteigerte Areal zahlen.

Im Vorwege hatten sich Norderstedts Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder und Schleswig-Holsteins damaliger Umwelt-Staatssekretär (und heutiger Umweltminister) Tobias Goldschmidt auf ein gemeinsames Vorgehen hinsichtlich des illegal angehäuften Müllbergs auf dem Gelände in Norderstedt verständigt. Stadt und Land kamen überein, dass die betroffene Gewerbefläche vollständig geräumt werden soll. Die Oberbürgermeisterin betonte nach dem jetzigen Beschluss des Landgerichts abermals: „Die vollständige Räumung des Geländes war und bleibt unser zentrales Ziel. Der Zustand des Grundstücks war aus städtischer Sicht, vor allem mit Blick auf die Auswirkungen auf angrenzende Betriebe nicht mehr hinnehmbar.“

Das ordnungsgemäße Abräumen des Mülls muss durch eine Fachfirma erfolgen. Das Land als Auftraggeberin wird diese Arbeiten ausschreiben.