Norderstedt (lh) Die Stiftung „Lebendige Stadt“ hat mit ihrem diesjährigen Stiftungspreis fünf Städte ausgezeichnet. Gewinner in diesem Jahr, ausgezeichnet mit 15.000 Euro, war das Stadtfest aus Karlsruhe. Neben den Auszeichnungen gab es 15 weitere Anerkennungen, unter anderem auch für das autofreie Straßenfest in Norderstedt. Europaweit hatten sich 631 Städte und Gemeinden beworben. Besonders erfreulich war der mit über 50 Bewerbungen hohe Zuspruch aus dem Ausland. Als ausländische Stadt wurde Budapest ausgezeichnet.
Die Preisverleihung fand am Dienstagabend, 11. Juni, vor rund 600 Gästen am Flughafen Tempelhof in Berlin statt. Zu den Laudatoren zählten Heinz Buschkowsky (Bezirksbürgermeister Neukölln), Peter Harry Carstensen (Ministerpräsident a.D.), Niclas Karoff (Geschäftsführer TLG Immobilien), Kaspar Kraemer (Architekt), Wolfgang Tiefensee (Bundesminister a.D.) und Guido Verhoefen (Leiter Marketing und Geschäftsentwicklung DB Regio AG). Auch Norderstedt bekam für das autofreie Straßenfest eine Anerkennung. Die Urkunde wurde von Martina Braune von der Stadt Norderstedt und an Susanne Schneider von dem Initiativkreis Ulzburger Straße entgegengenommen. Das Fest findet am 15. September bereits zum sechsten Mal statt. Susanne Schneider war begeistert und stolz: „Es ist eine große Anerkennung von 631 Bewerbern unter den besten 20 zu sein. Im letzten Jahr hatten wir über 40.000 Besucher. Genau wie im letzten Jahr haben wir wieder viele Aktionen der zahlreichen Vereine und Unternehmen. An der Zahl haben wir 50 Vereine und 50 Unternehmen, die sich präsentieren werden. Außerdem haben wir auch wieder Samba- und Drachentänzer sowie verschiedene Musikgruppen.“
Mit einem europaweiten Wettbewerb hatte die Stiftung Stadtfeste gesucht, die einen Beitrag zur Identitätsbildung der Stadt genauso wie zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt oder ihrem Stadtteil leisten. Dazu zählt die Partizipation der Bevölkerung durch Einbringen von Ideen und persönlichen Beiträgen. Das Stadtfest sollte sich durch Kreativität in der Planung und Ausgestaltung auszeichnen und von der Bevölkerung getragen werden. Die Deutsche Bahn AG war Förderer des Stiftungspreises. „Der Wettbewerb hat gezeigt: Stadtfeste tragen in hohem Maße zur Identität und zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt bei. Das Engagement und die Kreativität bei der Gestaltung von Festen sind groß. Besonders lobenswert sind die vielen privaten Initiativen, die nicht nur die öffentlichen Kassen entlasten, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern“, so Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“.